Nachdem Ministerpräsident Viktor Orbán jüngst mit den Worten „Migranten stellen eine biologische Bombe dar“, falsch zitiert worden war, äußert sich eine regierungsnahe Kolumnistin über die Gefahr der Ausbreitung von Covid-19 innerhalb von Migranten-Gemeinschaften. Presseschau von budapost.de.
In einem Kommentar für Magyar Hírlap verurteilt Mariann Őry Journalisten, die den ungarischen Regierungschef falsch zitiert hatten. (Viktor Orbán hatte am vergangenen Freitag in seinem regelmäßigen Radiointerview gesagt: Es wäre unfair, Migranten als biologische Bombe zu bezeichnen, obwohl einige den Virus verbreiten könnten – Anm. d. Red.)
Őry berichtet in ihrem Beitrag, wie die italienischen Behörden die restriktiven Maßnahmen des ehemaligen Innenministers Salvini aufheben und immer mehr illegale Migranten nach Italien einreisen lassen würden. Abgesehen von den bereits bekannten Integrationsproblemen seien die überfüllten Aufnahmezentren an sich schon potentielle Brutstätten einer Virusverseuchung im Zuge einer Pandemie.
Ein weiteres Beispiel, das die regierungsnahe Kolumnistin anführt, ist die in Schweden ansässige somalische Gemeinde: In ihr hätten sich besonders viele Menschen infiziert. Sie würde die Migranten niemals als biologische Bombe bezeichnen, aber die unkontrollierte Masseneinwanderung stelle eine tickende Zeitbombe dar, notiert Őry.
(Via: budapost.de, Beitragsbild: MTI – Zsolt Szigetváry)