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Corona-Krise: Ungarn wird vom weltweiten Inflationstrend verschont

Ungarn Heute 2021.02.22.
FIZETŐS

Seit Wochen spekuliert man in der ganzen Welt darüber, dass 2021 ein schon lange nicht mehr gesehener Preisanstieg verzeichnet werden wird. In einigen Ländern gibt es bereits die ersten Anzeichen dafür, in Ungarn bleibt die Inflationsrate jedoch unverändert: Im Dezember 2020 betrug sie 2.7 Prozent, was dem Wert der gleichen Periode des Vorjahres entspricht.

Am Anfang des Jahres hat man vorausgesagt, dass die globale Inflation durch mehrere Ursachen in einem Maße steigen werde, was schon seit Jahren nicht der Fall war. Die Gründe kann man unter anderem auf folgende Faktoren zurückführen:

  • Anstieg der Nachfrage parallel zur Erholung
  • Die geographische und branchenspezifische Ungleichmäßigkeit des Angebots und der Nachfrage
  • Erhöhter Konsum durch finanzpolitische Maßnahmen der Regierungen
  • Erhöhte Verbraucherpreise infolge der Preisanstiege auf den Rohstoffmärkten

Finanzminister: 2021 soll das Jahr des Wachstums für die ungarische Wirtschaft sein!
Finanzminister: 2021 soll das Jahr des Wachstums für die ungarische Wirtschaft sein!

Finanzminister Mihály Varga hat auf seiner Social-Media-Seite mitgeteilt, dass das Großunternehmen-Investitionsprogramm, wodurch im Jahr 2020 16.500 Arbeitsplätze erhalten werden konnten, auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird. Im Rahmen des Großunternehmen-Investitionsprogramms hat die ungarische Regierung im vergangenen Jahr bis zum 29. Dezember insgesamt 43 Investitionen im Wert von insgesamt 70 Milliarden Forint unterstützt. Dank des Programms […]Weiterlesen


In der Eurozone hat man den Anstieg der Inflationsrate bereits im Januar zu spüren bekommen: Von minus 0.3 Prozent im Dezember ist der Wert auf plus 0.9 Prozent im Januar gestiegen. Laut einem deutschen Wirtschafsexperten könne der Preisanstieg in Deutschland bis Ende des Jahres sogar 3 Prozent erreichen. In Ungarn konnte jedoch bisher keine Erhöhung verzeichnet werden. Langfristig könne sich aber auch Ungarn nicht gegen den globalen Trend wehren. Laut den Analysten von OTP Bank werde die heimische Inflationsrate ihren Spitzenwert im April mit 4 Prozent erreichen, wonach sie erneut unter 3 Prozent sinken werde. Die Analysten fügen hinzu, dass die Ungarische Nationalbank (MNB) bis Sommer noch abwarten werde, wenn die Wirkungen der Wiederöffnung auf die Inflation schon sichtbar sein werden.

Bild: MTI – Lajos Soós Quelle: portfolio.hu