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Laut den Angaben des Ministeriums für Humanressourcen haben sich bis gestern Abend 38 Prozent der ungarischen Pädagogen für die Impfung registriert, von denen 6000 bereits geimpft wurden. Inzwischen fordert die Lehrergewerkschaft die Umstellung auf digitalen Unterricht wegen den steigenden Corona-Zahlen auch in den Grundschulen.

Dem Privatsender ATV haben mehrere Lehrer gesagt, dass sie wegen der zunehmenden dritten Welle die Impfung erhalten möchten. Zoltán Maruzsa, Staatssekretär für Unterrichtswesen hat noch vor einem Monat die Pädagogen darum gebeten, sich für die Corona-Impfung zu registrieren. Laut einer Umfrage bei 1674 Personen, welche im Unterrichtswesen arbeiten, würden sich 84 Prozent der Befragten impfen lassen, jedoch nur mit Vakzinen, welche von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) genehmigt wurden.

Coronavirus: Lehrergewerkschaft fordert Impfungen und einen digitalen Arbeitsplan
Coronavirus: Lehrergewerkschaft fordert Impfungen und einen digitalen Arbeitsplan

Die Demokratische Gewerkschaft der Lehrer (PDSZ) fordert die Regierung auf, die rasche Impfung von Lehrern gegen COVID-19 zu arrangieren und einen Online-Arbeitsplan im Bildungssektor einzuführen. In einem Brief hat die PDSZ gefordert, dass Lehrer zu den ersten gehören sollten, die mit einem von der EU zugelassenen Impfstoff gegen COVID-19 geimpft werden. Die Gewerkschaft argumentierte, dass […]Weiterlesen

Während die Lehrergewerkschaften (PSZ, PDSZ) die vollständige digitale Umstellung in den Schulen fordern, schlägt die Nationale Kammer der Pädagogen (NPK) eine differenzierte Lösung vor: Die Schulen sollten demnach nur in den Regionen geschlossen werden, wo das die Situation und die Prognosen rechtfertigen. Sie fügen hinzu, dass die einzelnen Schulen über verschiedene Gegebenheiten verfügen: In einer Schule auf dem Lande zum Beispiel sei es einfacher, den Abstand zwischen den Schüler wegen den größeren Räumlichkeiten einzuhalten.

Orbán nach dem Erhalt des chinesischen Impfstoffs: "Impfung ist der einzig-mögliche Schutz gegen Corona"
Orbán nach dem Erhalt des chinesischen Impfstoffs:

Die Impfung ist der einzig mögliche Schutz gegen die Coronavirus-Epidemie, sagte Premierminister Viktor Orbán am Sonntag nachdem er den chinesischen Sinopharm-Impfstoff erhalten hatte. Orbán sagte auf Facebook, dass „auch Ungarn von der dritten Welle der Coronavirus-Epidemie angegriffen wurde, die stärker wird als die beiden vorherigen“. Er bat alle Ungarn, sich zu registrieren und sich impfen […]Weiterlesen

Ágnes Galgóczi, Abteilungsleiterin des Nationalen Zentrums für Volksgesundheit (NNK) schlug noch am vergangenen Freitag vor, den digitalen Unterricht für zwei Wochen in den Grundschulen einzuführen. Miklós Kásler, Minister für Humanressourcen hielt es gestern in einem Interview für möglich, Schulen zu schließen, wenn die Corona-Maßnahmen infolge der steigenden Infektionszahlen weiter verschärft werden müssen.  Am Montag schloss Landesschefärztin Cecília Müller dies auch nicht aus.

Quelle: 24.hu   index.hu   Bild: MTI/Vasvári Tamás