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Deutsche Investition in die Automobilindustrie schafft Hunderte neuer Arbeitsplätze

Ungarn Heute 2023.12.18.

Der deutsche Automobilzulieferer ZF wird mit einer Investition von 24 Milliarden Forint (62 Mio. Euro) mehr als 300 neue Arbeitsplätze in Kecskemét und Debrecen schaffen, kündigte der ungarische Außenminister am Freitag in Budapest an.

Péter Szijjártó erklärte, dass die in deutschem Besitz befindliche ZF Chassis Modules Hungary Kft. Stoßdämpfer sowie Vorder- und Hinterachsen für Elektroautos herstellen wird, die ab 2025 in den Werken von BMW in Debrecen und Mercedes in Kecskemét produziert werden.

Das Projekt hat einen Wert von 24 Milliarden Forint (62 Mio. Forint), wobei der Staat 2,4 Milliarden Forint (6,2 Mio. Euro) zur Verfügung stellt. Das Unternehmen, das bereits fast 2.000 Menschen in Ungarn beschäftigt, wird damit 313 neue Arbeitsplätze in den beiden Städten schaffen, fügte der Politiker hinzu. Er wies darauf hin, dass

der Bau der BMW- und Mercedes-Werke eine Reihe deutscher Zulieferer zu Investitionen in Ungarn veranlasst habe, während auf internationaler Ebene ein harter Wettbewerb um ähnliche Entwicklungen herrsche, wie dies bei ZF der Fall sei, das in 32 Ländern der Welt vertreten sei.

Diese Investitionsentscheidung zeige auch, dass die Stabilität Ungarns in der gegenwärtigen unsicheren Situation äußerst wertvoll geworden sei, da sie die Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum schaffen könne.

Fact

ZF ist ein weltweit tätiges Automobiltechnik-Unternehmen, das Produkt- und Softwarelösungen für Fahrzeughersteller und Mobilitätsdienstleister anbietet. Das Unternehmen hat 168 Produktionsstandorte in 32 Ländern und beschäftigt 165.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte es einen Umsatz von 43,8 Milliarden Euro, 14 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die ungarische Tochtergesellschaft ZF Hungária Ipari és Kereskedelmi Kft. mit Sitz in Eger produziert und vertreibt seit Jahrzehnten manuelle und automatische Getriebe und deren Komponenten.

Péter Szijjártó betonte, dass die Energieversorgung in Ungarn nicht bedroht sei, da die Regierung die Frage nicht als ideologische, sondern als physische Frage betrachte, und dass die Erdgasspeicher voll seien, das neue Kernkraftwerk im Bau sei und die Netze mit den Nachbarländern verbunden seien.

Der Politiker wies auch auf die wirtschaftliche Sicherheit hin und erläuterte, dass dies kontinuierliche Investitionen erfordere, denn je mehr Arbeitsplätze geschaffen werden könnten, desto eher könnten die Herausforderungen bewältigt werden. In diesem Zusammenhang lobte er die wirtschaftlichen Erfolge Ungarns und wies darauf hin, dass das Land trotz der Krisen der letzten Jahre im vergangenen Jahr Rekorde bei den Investitionen, den Exporten und der Beschäftigung verzeichnen konnte und in diesem Jahr voraussichtlich neue Höchststände erreichen wird. Péter Szijjártó fügte hinzu, dass

die Automobilindustrie eine große Rolle in dieser Erfolgsgeschichte spiele, wobei Ungarn bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge eine Vorreiterrolle einnehme, was bei technologischen Revolutionen aufgrund der Größe unseres Landes selten sei.

Der Minister begrüßte die Tatsache, dass immer wieder deutsche Investitionen nach Ungarn kommen und, was laut ihm noch wichtiger ist, die bereits ansässigen Unternehmen sich ständig für eine Weiterentwicklung entscheiden.

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via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/BMW Group