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Die Energiesicherheit des Landes stützt sich auf Solarstromerzeugung und Kernenergie

Ungarn Heute 2024.01.31.

Ein 48-Megawatt-Solarkraftwerk wurde in Kiskunhalas (Südungarn) von der Phlegon-Gruppe für 23 Milliarden Forint (59 Mio. Euro) gebaut. Alle Kosten wurden vom Investor übernommen.

Nach vorläufigen Berechnungen wird das Kraftwerk den jährlichen Strombedarf von mehr als 34.000 Haushalten decken können.

Das Kraftwerk wird bei einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 2.400 Stunden 85,5 Gigawattstunden (GWh) Strom pro Jahr produzieren und dabei 22,9 Tausend Tonnen Kohlendioxidemissionen vermeiden.

Die Auslastung des Kraftwerks wird durch die Tatsache begünstigt, dass die Anzahl der Sonnenstunden im südlichen Teil der Region Kiskunság um 10 Prozent höher ist als in den nördlichen und westlichen Regionen des Landes.

Nach öffentlich zugänglichen Unternehmensdaten belief sich der Nettoumsatz der Phlegon-Gruppe im Jahr 2022 auf 5,75 Milliarden Forint (15 Mio. Euro), verglichen mit 2,9 Milliarden Forint (7,5 Mio Uuro) im Vorjahr. Der Gewinn des Unternehmens nach Steuern belief sich 2022 auf 271,5 Millionen Forint (705 Tsd. Euro), gegenüber einem Gewinn von 335,2 Millionen Forint (870 Tsd. Euro) im Jahr 2021.

Bei der Einweihung der Anlage sagte Energieminister Csaba Lantos, der Ausbruch des Coronavirus und der anschließende Krieg in der Ukraine hätten gezeigt, dass Energiesouveränität von großem Wert sei. Aus diesem Grund wurden in letzter Zeit umfangreiche Investitionen getätigt, um die Energieunabhängigkeit des Landes zu erhöhen.

Ungarn verfügt derzeit über 5.600 Megawatt an Solarenergie, von denen 1.600 Megawatt im letzten Jahr installiert wurden.

Der Minister wies auch darauf hin, dass Ungarn seine Zukunft auf erneuerbare Energien und Kernenergie stützt, da die Strom- und Erdgaspreise stark schwanken.

Die Hälfte des jährlichen Energiebedarfs im Jahr 2030 wird vom Kernkraftwerk Paks und den beiden neuen Blöcken in Paks erzeugt werden, außerdem muss auf Solarenergie gesetzt werden. Laut Csaba Lantos hat die Regierung das Ziel, bis 2030 200.000 Solaranlagen für Haushalte zu installieren. Dieses Ziel wurde bereits erreicht, und die Zahl wird bis zum Zieldatum 300.000 erreichen. Der Minister wies darauf hin, dass

weitere Solarkraftwerke gebaut werden sollen, dass aber auch Investitionen in die Energiespeicherung ein wichtiger Bestandteil der Förderpolitik der kommenden Jahre sein werden.

Die Regierung sei entschlossen, die Entwicklung und Speicherung von grüner, nachhaltiger Energie voranzutreiben, so Csaba Lantos.

Gábor Bányai, Fidesz-Abgeordneter für die Region, erklärte auf der Veranstaltung, dass in der Region auch ein geothermisches Kraftwerk geplant sei.

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via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay