Diese Position hat sich nach dem Krieg in der Ukraine und der Energiekrise nur noch verstärktWeiterlesen
Die derzeitigen ernsten Sicherheitsrisiken lenken die Aufmerksamkeit von den wichtigsten Herausforderungen der Menschheit ab, und die erneute Blockbildung der Welt macht es praktisch unmöglich, die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Umweltschutz und der Bekämpfung des Klimawandels zu erfüllen, erklärte der ungarische Außenminister am Montag in New York.
Bei einem hochrangigen Treffen des UN-Wirtschafts- und Sozialrats sagte Péter Szijjártó, dass die Weltorganisation 2015 ihre Ziele für nachhaltige Entwicklung verabschiedet habe, um Antworten auf die gewaltigen Herausforderungen zu finden, die mit der Erhaltung des Planeten verbunden sind, aber dass diese nun leider ein anderes Gesicht bekommen.
Wenn wir uns die letzten achtzig Jahre ansehen, ist die globale Sicherheit heute am stärksten gefährdet, und die Gefahr eines dritten Weltkriegs ist größer als je zuvor,
warnte er. Der Politiker beklagte auch, dass diese ernsten Sicherheitsrisiken zu erneuerter globaler Blockbildung führen und die Aufmerksamkeit von den wichtigsten Herausforderungen der Nachhaltigkeit ablenken. Außerdem betonte er, dass beides miteinander verknüpft sei und einen Teufelskreis bilde, da die Blockbildung es unmöglich mache, die Herausforderungen des Umweltschutzes und der Bekämpfung des Klimawandels zu bewältigen.
Wenn die Länder der Welt, insbesondere die größten und stärksten, nicht auf zivilisierte Weise zusammenarbeiten können, werden wir keine Antworten auf die dringendsten Herausforderungen finden,
so Péter Szijjártó.
Er betonte, die UNO befasse sich heute mit den Themen Wasser- und Energiesicherheit, die langfristig am wichtigsten seien, weil ohne sie nichts möglich sei. Ungarn habe sich in diesen beiden Bereichen besonders stark engagiert, um zur Vermeidung von Wasserknappheitskrisen und zur Entwicklung einer sicheren Energieversorgung beizutragen. Zum Thema Wasserknappheit hob er die Bedeutung der Technologie hervor und erinnerte daran, dass die in Ungarn entwickelten Technologien in vielen Teilen der Welt, von Südostasien bis Afrika, in der Wasserwirtschaft eingesetzt werden.
Schließlich erklärte der Minister, dass Kernkraftwerke die einzige Antwort auf eine nachhaltige und langfristige Energieerzeugung seien.
Als Beispiel nannte er, dass der Ausbau von Paks es Ungarn ermöglichen wird, seine Kohlendioxidemissionen um 17 Millionen Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Péter Szijjártó wies auch darauf hin, dass die Debatte über dieses Thema in vielen globalen politischen und wirtschaftlichen Foren nicht auf Fakten beruht, und äußerte die Hoffnung, dass die UNO in diesem Bereich weiterhin eine Ausnahme bilden wird.
via mti.hu, Beitragsbild: MTI/KKM