Wie bereits berichtet wurde, wird die „Freunde von Ungarn Stiftung“ am kommenden Wochenende zum sechsten Mal ihre jährliche Konferenz abhalten. Der Vorsitzende des Kuratoriums, E. Sylvester Vizi, sprach über die bevorstehende Veranstaltung in einem Interview in der Sendung „Guten Morgen Ungarn” von Radio Kossuth. Geschrieben von Fanni Kaszás – Hungary Today, übersetzt von Ungarn Heute.
Der ehemalige Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften sprach ausführlich über die bevorstehende Konferenz der „Freunde von Ungarn Stiftung“. Die Organisation, die als Brücke zwischen den im Karpatenbecken lebenden Ungarn und ihren Landsleuten in der Diaspora dienen soll, wird rund 200 Gäste aus 28 Ländern bewirten. Vizi erklärte, das Hauptziel der Stiftung sei es, die erfolgreiche gesellschaftliche, kulturelle, wissenschaftliche und wirtschaftliche Tätigkeit der Ungarn außerhalb des Landes bekanntzumachen.
Er fügte hinzu, dass es auch solche Mitglieder der Gemeinschaft gibt, die keine ungarischen Wurzeln oder Beziehungen haben, sondern nur lediglich Ungarn und seine inklusiven, gastfreundlichen Menschen und ihre Errungenschaften bewundern und „lieben“. Er verwies auf die Mitglieder der „Freunde von Ungarn“ als Botschafter des Landes. Zu den etwa 400 Mitgliedern der Gemeinschaft gehören Verbände, Vereine und Einzelpersonen, die als Meinungsführer in ihren eigenen Gemeinschaften und Wohnländern gelten. Vizi lobte das Land Ungarn:
Es gibt mehrere ungarische Heilige, wir haben auch viele Nobelpreisträger und Olympiasieger und gehören zu den zehn erfolgreichsten Sportnationen der Welt. Diese Eigenschaften können geliebt und respektiert werden.
Am Ende des Interviews sprach der Vorsitzende des Kuratoriums über die wichtigsten Ereignisse der kommenden Konferenz: Die Mitglieder der Gemeinschaft werden von dem ungarischen Präsidenten, János Áder begrüßt, bevor sie an einem Gala-Abendessen fortfahren, wo die Gelegenheit haben werden, den Hauptredner der Konferenz, den Ministerpräsident Viktor Orbán zu fragen.
Am Samstag wird die Gemeinschaft an einer ganztägigen Konferenz in Esztergom teilnehmen, um die wichtigsten Probleme zu diskutieren, mit denen ungarische Gemeinden auf der ganzen Welt konfrontiert sind. In diesem Jahr werden die Mitglieder auch an einer heiligen Messe für die Seligsprechung von Kardinal József Mindszenty teilnehmen, die vom Kardinal Péter Erdő, Erzbischof von Esztergom-Budapest zelebriert wird.
„Freunde von Ungarn“ zur Messe von Kardinal Péter Erdő eingeladen
Papst Franziskus hat vor kurzem den heroischen Tugendgrad von Kardinal József Mindszenty anerkannt. Die Feststellung des heroischen Tugendgrades ist in der katholischen Kirche eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Selig- und Heiligsprechung. Damit dürfte der Kardinal in absehbarer Zeit seliggesprochen werden. Im Jahr 1993 wurde von Michael von Habsburg-Lothringen als Präsident der Mindszentystiftung der Seligsprechungsprozess initiiert. Papst Franziskus erkannte ihm am 12. Februar 2019 den heroischen Tugendgrad zu. Der ungarische Kardinal und Erzbischof von Budapest war in Zeiten des kommunistischen Regimes lange im Gefängnis, wurde während der kurzen Revolution befreit und flüchtete sich in die US-amerikanische Botschaft. Von dort aus musste er auf Drängen des Regimes und mit Einverständnis des Vatikans das Land verlassen, und ein den Machthabern genehmer Nachfolger wurde ernannt.
Am Nachmittag werden die „Freunde von Ungran Preise“ schon zum dritten Mal an prominente Persönlichkeiten der Mitgliedschaft vergeben.
Am Sonntag besucht die Gemeinschaft die Musikakademie und genießt ein Mini-Konzert, nachdem sie das neu renovierte „Museum der Schönen Künste“ besucht hatten.
So wie sich Mitglieder der Gemeinschaft jedes Jahr in Budapest treffen
um ihre Liebe zum Land zum Ausdruck zu bringen
so auch die Interviewten der Buchreihe Visszidensek („Heimkehrer“) von Péter Gyuricza. Die unter der Schirmherrschaft der Stiftung veröffentlichte Serie umfasst derzeit zwei Bände und ein dritter ist in Vorbereitung. Es enthält 12 detaillierten, persönlichen und einzigartigen Gesprächen mit Menschen, die sich nach Jahrzehnten entschieden haben, ins Mutterland zurückzukehren und sich hier niederzulassen.
„Und was habt ihr in dieser Zeit gemacht?“ – „Visszidensek 2.” („Heimkehrer“) – eine Buchvorstellung
Vizi erklärte außerdem, dass die Stiftung unermüdlich daran arbeite, die Ungarn im Ausland über das Geschehen in Ungarn auf dem Laufenden zu halten, insbesondere wenn es darum gehe, „die Verbreitung falscher Nachrichten zu verhindern“.
Die Stiftung veröffentlicht derzeit zwei der erfolgreichsten fremdsprachigen Nachrichtenportale über das Land, Hungary Today und Ungarn Heute.
Neben mehreren anderen Veranstaltungen organisiert die Stiftung auch die Konferenz „Hungary At First Site“. Die Veranstaltung brachte mehrere ausländische Journalisten mit verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträger Ungarns zusammen, darunter mit den Staatssekretärinnen Judit Varga und Katalin Novák.
Hungary At First “Site” – ausländische Journalisten fragen Regierungsmitglieder
(Geschrieben von Fanni Kaszás, Hungary Today, übersetzt von Ungarn Heute, Beitragsbild: Péter Csákvári – Hungary Today)