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Einrichtung eines Polnisch-Ungarischen Pfades in Kleinpolen im Gange

Ungarn Heute 2024.06.08.

Burg Niedzica (deutsch: Burg Niesitz)

Die Polnische Tourismusorganisation, der ungarische Konsul in Krakau, Dr. Tibor Gerencsér, und der Polnische Verband für Tourismus und Naturreisen (PTTK) starten ein gemeinsames Projekt zur Schaffung eines Polnisch-Ungarischen Pfades in Woiwodschaft Kleinpolen (polnisch Małopolska), berichtet turizmus.com.

Mit Hilfe von Reiseführern, Historikern und Tourismusexperten wurde mit der Planung und Umsetzung des Pfades begonnen.

Ungarn und Polen sind durch jahrhundertealte historische Bande verbunden.

Dieses Verhältnis beruht auf den dynastischen Beziehungen zwischen den Herrscherdynastien Árpáden und Piasten, den gemeinsamen Königen, Heiligen und ähnlichen historischen Erfahrungen, heißt es in einer Erklärung der Polnischen Tourismusorganisation.

Orawka (Foto: Wikipedia/ Mimikla)

Die Tradition des einst blühenden Handels zwischen den beiden Staaten ist in den Namen der öffentlichen Plätze mehrerer südpolnischer Städte (z. B. Ungarn Straße / Ulica Węgierska, Ungarn Weg /Trakt węgierski – Trakt Madziarski) und in den alten Weinkellern, die auf den Hauptplätzen aller südpolnischen Städte zu finden sind, erhalten geblieben. Neben den Händlern besuchten auch Schriftsteller, Dichter, Gelehrte und Pilger in großer Zahl das jeweils andere Land.

In der Grenzregion der beiden Länder lebten mehrere bekannte oder weniger bekannte Ungarn. Die Namen einiger sind in der Geschichte erhalten geblieben, während die Erinnerungen an andere nur den Angehörigen der einen oder anderen Nation oder sogar nur den Bewohnern einer kleinen Region bekannt sind.

Meerauge (Morskie Oko) (Foto:Wikipedia/Brainw0rker)

Ziel des Polnisch-Ungarischen Pfades ist es, der polnischen und ungarischen Öffentlichkeit die ungarischen Erinnerungen an die Mikroregion, die in der Stadt Árva (heute Orava in der Slowakei) beginnt und sich über Podhale bis in die Zipser Region (Region Spiš in der Slowakei) erstreckt, vorzustellen und dabei die Möglichkeiten des Tourismus des 21. Jahrhunderts zu nutzen.

Der Pfad soll es den Touristen ermöglichen, das reiche historische, kulturelle, ethnografische und natürliche Erbe der Region zu Fuß zu entdecken.

Ein wichtiges Ziel ist die Dezentralisierung des ungarischen Tourismus nach Zakopane und Krakau. Der Pfad umfasst städtische, kleinstädtische und naturbezogene Sehenswürdigkeiten und ist daher für ein breiteres Spektrum von Touristen geeignet.

Szczawnica (Foto: Wikipedia/Praca własna)

Die Route des Polnisch-Ungarischen Pfades ist so konzipiert, dass diejenigen, die mit dem Auto oder Bus anreisen, den größten Teil der Strecke an einem langen Wochenende zurücklegen können.

Der Pfad führt unter anderem zur Burg Niedzica (deutsch: Burg Niesitz), zum Meerauge (Morskie Oko, der flächenmäßig größte und der vierttiefste Bergsee der Hohen Tatra in Polen) nach Szczawnica, Podwilk und Orawka und zu Persönlichkeiten wie József Szalay, Adorján Divéky, Wacław Felczak und Károly Jugenfeld.

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via turizmus.com, Beitragsbild: Wikipedia/Zygmunt Put Zetpe0202