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Erster ungarischer Medaillengewinner der Leichtathletik-WM nahm seine Bronzemedaille entgegen

Ungarn Heute 2023.08.22.

Bence Halász, der am Sonntagabend bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest Dritter im Hammerwurf der Männer wurde, nahm am Montag unter dem Beifall tausender Fans seine Bronzemedaille entgegen.

Das Finale am Sonntag gewann der Kanadier Ethan Katzberg (81,25 m) vor dem polnischen Olympiasieger Wojciech Nowicki (81,02 m) und dem ungarischen Sportler, Bence Halász (80,82 m). Die drei Podiumssieger erhielten ihre Medaillen und Blumensträuße von Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky und dem Staatssekretär für Sport, Ádám Schmidt, am Montag auf dem Medaillenplatz zwischen dem Stadion und dem Haupteingang, bevor das Abendprogramm begann.

Neu ist bei der Budapester WM, dass die Medaillenzeremonien nacheinander vor jedem Abendprogramm im Park neben dem Stadion stattfinden. Am Montag hat der Medaillenplatz die Erwartungen eindeutig erfüllt, denn die Wettkämpfer fühlten sich auf der Bühne wie Rockstars, und die Zuschauer waren fast auf Armeslänge an sie herangerückt, als sie die Siegerehrung vornahmen.

Die drei Podiumssieger im Hammerwurf und die Fans (Foto: István Derencsényi/MTI)

Der Bereich zwischen dem Podium und der etwa 20 Meter entfernten Plattform für die Fotografen war voll mit Zuschauern, und diejenigen, die nicht dorthin gelangen konnten, sahen von der Seitenlinie aus zu und feuerten die medaillengewinnenden Athleten an. Den Abschluss der Siegerehrung bildete der Hammerwurf der Männer, vor dem die Fans u. a. die Britin Katarina Johnson-Thompson, den Siebenkampfsieger und schnellsten Goldmedaillengewinner Noah Lyles aus den USA ganz oben auf dem Podium erleben durften.

Bei der Medaillenzeremonie im Hammerwurf wurde Bence Halász noch mehr beklatscht und gefeiert als die anderen, der am Ende sich in einem Mini-Interview vom obersten Podest aus noch einmal bei den ungarischen Zuschauern für ihren Zuspruch bedankte, während er gleichzeitig darauf hinwies, dass er sich von nun an auf die wichtigsten Wettkämpfe des nächsten Jahres, die Europameisterschaften und die Olympischen Spiele in Paris, konzentrieren werde.

Bence Halász auf dem Podium (Foto: Facebook/Dr. Ádám Schmidt)

Die Organisatoren trugen auch dazu bei, die Leistung von Bence Halász zu feiern, indem sie die Eintrittskarte für die Zeremonie am Sonntag gültig machten. Inhaber von „abgelaufenen“ Tickets durften nicht nur das WM-Gelände auf dem Medaillenplatz betreten, sondern konnten im oberen Teil des Auditoriums Eintrittskarten zu 50 Prozent Rabatt auf die Restkarten für das Programm am Montagabend erwerben.

Ungarische Bronze bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften
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Der ungarische Hammerwerfer Bence Halász hat am Sonntag bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest die Bronzemedaille gewonnen.Weiterlesen

Auch am dritten Tag der Weltmeisterschaft war aus ungarischer Sicht viel los. Hanga Klekner im Stabhochsprung, Boglárka Takács im 100-Meter-Lauf und Janka Molnár im 400-Hürden-Lauf konnten angefeuert werden.

Hanga Klekner (Foto: István Derencsényi/MTI)

Hanga Klekner verbesserte ihre persönliche Bestleistung. Die ungarische Stabhochspringerin erreichte 4m 50cm, ging nicht weiter, war aber sichtlich zufrieden. „Diese Höhe ist auch die Höhe der Europameisterschaft. Ich bin sehr glücklich und es ist fantastisch, hier zu starten. Von nun an kann ich mich auf die kontinentalen Meisterschaften vorbereiten“, so Hanga Klekner in der Mixzone.

Janka Molnár (Foto: Tibor Illyés/MTI)

Janka Molnár hatte einen tollen Lauf, kam aber im 400-Hürdenlauf nicht weiter. Sie beendete ihr Rennen mit 56,21. „Ich bin enttäuscht, weil ich nicht alles komplett ausschließen konnte. Ich hätte mit einem klareren Kopf in den Hürdenlauf gehen sollen“, resümierte die Sportlerin knapp.

Boglárka Takács (Foto: Szilárd Koszticsák/MTI)

Boglárka Takács versuchte, jede Minute ihres Laufs zu genießen. Sie hatte ein sehr starkes Rennen im Halbfinale, wo sie mit 11,26 ins Ziel kam und sich nicht qualifizierte. „Ich konnte nicht mein Bestes geben. Mein Lauf hat sich ein bisschen verkrampft. Aber was eine ungarische Läuferin hier erleben kann, ist schwer in Worte zu fassen. Deshalb beende ich diesen Tag mit etwas gemischten Gefühlen“, sagte Boglárka Takács.

via mti.hu, Beitragsbild: István Derencsényi/MTI