Laut Landeschefärztin Cecília Müller ist die neueste Mutation noch ansteckender, daher fordert sie alle auf, sich dringend impfen zu lassen. Weiterlesen
Vom 22. bis 28. November findet an den Impfstellen von Ungarns Krankenhäusern zwischen 7 und 19 Uhr eine Impf-Aktionswoche statt. Im ganzen Land, insbesondere in Budapest, werden erhöhte Impfkapazitäten angeboten, und für die erste, zweite oder dritte Impfung ist kein Termin mehr erforderlich. Ungeimpfte Personen können auch ohne Vorregistrierung zur Impfstelle gehen. In diesem Fall werden sie vor Ort registriert“, so koronavirus.gov.hu. An manchen Stellen wurde schon von langen Schlangen berichtet. In Ungarn sind derzeit insgesamt 6 017 807 mindestens einmal geimpft.
An der Impfstelle eines Krankenhauses im 11. Bezirk bildete sich eine lange Schlange von Menschen vor dem Gebäude wartend, wie ein Leser von Index berichtet. Im Lehrkrankenhaus der Universität St. Imre wollen sich so viele impfen lassen, dass sich eine lange Schlange vor dem Gebäude bereits vor der Öffnung um 6.45 Uhr morgens bildete.
Wie gesagt, die Impf-Aktionswoche findet von Montag, dem 22. November, bis Sonntag, dem 28. November 2021, an den Impfstellen der Krankenhäuser und in einigen Gemeinden auch in ambulanten Betreuungen statt. Die Impfungen sind in 101 Kreis- und Stadtkrankenhäusern zwischen 7 und 19 Uhr erhältlich.
Die Krankenhäuser bereiten sich mit erhöhten Kapazitäten auf die Impfwoche vor, und in Budapest wird die Zahl der Impfstellen erhöht
In den Impfstellen der Krankenhäuser sind fünf verschiedene Impfstoffe erhältlich: Pfizer, Moderna, AstraZeneca, Janssen und Sinopharm. Sputnik ist bereits ausverkauft.
„Das Wichtigste ist, dass sich die Ungeimpften so schnell wie möglich impfen lassen, denn die jetzt zirkulierende Mutation der Delta Variante in Ungarn verbreitet sich rasant, sie ist sogar sehr gefährlich und kann bei Ungeimpften schwere Krankheiten verursachen“, heißt es auf der zentralen Webseite der Regierung, auf der auch die Liste der Impfstellen aufgeführt sind.
Personen, die sich impfen lassen wollen, sollten ihre Ausweispapiere (Personalausweis, Sozialversicherungsausweis) und bei Zweit- und Drittimpfungen den Nachweis einer früheren Impfung mitbringen. Es beschleunigt den Impfvorgang, wenn die Impflinge eine ausgedruckte, ausgefüllte und unterschriebene Einverständniserklärung mitbringen (auch für die 3. Impfung ist dies erforderlich). Man soll bei der Impfung auch eine Maske tragen!
Während der Impfaktionswoche können auch noch nicht geimpfte Kinder im Alter von 12 bis 17 Jahren geimpft werden; in diesem Fall wird eine Begleitung durch die Eltern empfohlen, und die Zustimmung der Eltern durch ein Formular ist auch erforderlich.
Ärzte können bei der Auswahl des geeigneten Impfstoffs helfen
Obwohl auf der Webseite der Regierung ausdrücklich betont wird, dass die Ärzte bei der Auswahl der Impfstoffe helfen, haben mehrere unserer Leser berichtet, dass die Patienten praktisch alles verlangen können, ohne dass es eine Kontrolle gebe. Jemand erzählte uns, dass die Wartenden schon auf dem Gang von einem Assistenten gefragt wurden, welchen Impfstoff sie haben wollen, aber wir hörten auch von jemandem, dem man nach zwei Astra Zeneca-Impfstoffen auch zum dritten Mal diesen verabreichen wollte.
Rektor der Semmelweis-Uni gab zu, welcher der beste Impfstoff ist
Während der landesweiten Impfwoche werden die vier Impfzentren der Semmelweis-Universität mit deutlich erhöhter Kapazität arbeiten, so die Semmelweis-Universität in einer Erklärung, berichtet index.hu.
Mit Ausnahme von Sputnik V sind alle Impfstoffe verfügbar. Der beste Impfstoff ist der, den man auf der Schulter trägt
betonte Béla Merkely, Rektor der Universität.
Wie wir berichtet haben, hat die Regierung aufgrund der sich verschärfenden Pandemiesituation am vergangenen Donnerstag weitere Corona-Maßnahmen angekündigt: Ab Samstag gilt in geschlossenen Räumen – einschließlich Einkaufszentren, Geschäften und Theatern – wieder die Maskenpflicht. Bei Dienstleistungen müssen Masken getragen werden, wenn sich mehr als fünf Personen in einem Raum aufhalten. Ausnahmen sind die Sportstätten.
Die Entscheidung über das Tragen von Masken in Schulen liegt bei den Schuldirektoren. Veranstaltungen mit mehr als fünfhundert Personen dürfen nur mit einer Immunitätskarte besucht werden. Im Gesundheitsbereich wird eine dritte Impfung obligatorisch sein.
(Titelbild: MTI – Balázs Attila)