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In Usbekistan soll eine Sonderwirtschaftszone für ungarische Unternehmen entstehen

MTI - Ungarn Heute 2023.07.28.

Usbekistan wird eine spezielle Industriezone für ungarische Investoren einrichten, in der diese unter Vorzugsbedingungen arbeiten können. Damit soll die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern weiter gestärkt werden, kündigte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Donnerstag in Budapest an.

Der Minister sagte nach der achten Sitzung des ungarisch-usbekischen Regierungsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit, dass ein Abkommen über die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone in der Nähe von Taschkent unterzeichnet worden sei, die ungarischen Unternehmen speziell zugeschnittene Bedingungen bieten werde.

Mehrere ungarische Pharma-, Agrar- und Lebensmittelunternehmen haben bereits mit der Vorbereitung verschiedener Projekte begonnen,

betonte er.

Auch die finanzielle Unterstützung sei gewährleistet, da in Kürze ein Kapitalfonds zur Förderung von Investitionen in Zentralasien eingerichtet werde.

Eine wichtige Garantie sei auch, dass die OTP durch den Erwerb von 73 % der Anteile an einem der größten usbekischen Finanzinstitute zu einem wichtigen Akteur im lokalen Bankensektor geworden sei und somit als eine Art Aushängeschild zur Förderung ungarischer Unternehmen fungieren könne.

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem usbekischen Minister für Industrie und Handel, Laziz Qudratov, betonte Szijjártó die Bedeutung der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern und wies darauf hin, dass sich Ungarn große Chancen bieten, an der Modernisierung bestimmter Sektoren in Usbekistan teilzunehmen.

Er wies auch darauf hin, dass die Regierung der Zusammenarbeit im Nuklearbereich besondere Bedeutung beimisst, da nur Länder, die einen großen Teil der von ihnen verbrauchten Energie selbst produzieren können, heute wirklich sicher sein können.

In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass Usbekistan den Bau eines Kernkraftwerks an einem Ort plant, an dem nicht genügend Wasser für die Kühlung zur Verfügung steht, so dass MVM EGI, das in diesem Bereich eine starke Erfolgsbilanz vorweisen kann, für die Lieferung von Trockenkühltechnologie nach ungarischen Standards in Frage kommen könnte.

Wenn die ungarische technologische Lösung gewählt wird, wird dies der größte Exportvertrag in der Geschichte der ungarischen Energie sein“,

betonte er.

Der Minister fügte hinzu, dass jedes Jahr zehn künftige usbekische Nuklearexperten an ungarischen Universitäten ausgebildet werden sollen.

Péter Szijjártó kündigte auch an, dass die Einrichtung einer direkten Flugverbindung durch WizzAir bis zum Ende des Jahres den bilateralen Beziehungen neuen Schwung verleihen könnte, dass aber die usbekische Fluggesellschaft Qanot Sharq schon vorher, am Ende des Sommers, ihre Verbindung Budapest-Taschkent aufnehmen wird, zunächst einmal wöchentlich, ab Herbst dann zweimal wöchentlich und nächstes Jahr dreimal wöchentlich.

Die Bedeutung Zentralasiens wird heute sogar von jenen anerkannt, die uns früher belächelt haben, als wir uns ernsthaft um eine gute Zusammenarbeit mit dieser Region bemühten, z.B. als wir der Organisation der Turkstaaten als Beobachter beitraten“,

sagte er.

„Und für uns Ungarn ist es in dieser neuen Ära der globalen Wirtschaft ein ernsthafter Wettbewerbsvorteil, dass wir beim Aufbau dieser Zusammenarbeit nicht bei Null anfangen, sondern dass wir eine strukturierte, gut funktionierende Zusammenarbeit haben, von der die ungarische Wirtschaft bereits erheblich profitiert hat“, sagte er.

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Via MTI Beitragsbild: Péter Szijjártó Facebook