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Die NATO setzt sich aus nationalen Streitkräften zusammen, so dass alle Mitgliedstaaten ihre Streitkräfte ausbauen müssen. Ungarn, das sich zur NATO-Mitgliedschaft verpflichtet hat, tue dies, erklärte der ungarische Verteidigungsminister am Donnerstag in Brüssel im Anschluss an ein Treffen der Verteidigungsminister der Mitgliedstaaten.

Kristóf Szalay-Bobrovniczky sagte, dass immer mehr Mitgliedstaaten die Forderung der NATO erfüllen wollen, mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung auszugeben.

Ungarn erfülle diese Anforderung seit 2023 und habe sich damit die Anerkennung des Verteidigungsbündnisses verdient, fügte er hinzu.

Der Politiker betonte, dass das jüngste Treffen in Brüssel einmal mehr deutlich gemacht habe, dass die Mitgliedstaaten deutlich mehr in ihre Sicherheit investieren müssten. Dies ist kein schmerzloser Prozess, aber um die notwendigen Fähigkeiten zu gewährleisten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Mitgliedstaaten die auf dem NATO-Gipfel in Vilnius im vergangenen Jahr erneuerte Verpflichtung zu Investitionen in die Verteidigung einhalten und so bald wie möglich mindestens 2 Prozent ihres nationalen BIP für die Verteidigung ausgeben, so Kristóf Szalay-Bobrovniczky.

Eine vorrangige Aufgabe des Ministertreffens sei die Überprüfung und Vorbereitung der Verteidigungsfragen für das Treffen der Staats- und Regierungschefs im Juli in Washington, bei dem auch das 75-jährige Bestehen der NATO begangen wird. Ein zentrales Thema sei dabei die Fertigstellung von Plänen zur weiteren Verbesserung der Stärke und Wirksamkeit der kollektiven Verteidigung der Alliierten gewesen, erklärte er.

Das Treffen konzentrierte sich auch auf die Notwendigkeit, die Kapazitäten der Verteidigungsindustrie auszubauen, bei der Ungarn ebenfalls eine Vorreiterrolle spielt,

da es bereits vor dem Krieg in der Ukraine mit dem Aufbau seiner industriellen Verteidigungsbasis begonnen hat, hob er hervor. Wie wichtig dies ist, wurde in der vergangenen Zeit mehrfach bestätigt, so der Minister.

Kristóf Szalay-Bobrovniczky betonte, dass es für Ungarn von größter Bedeutung sei, seine Verpflichtungen innerhalb der NATO zu erfüllen, sei es in Bezug auf die Entwicklung von Fähigkeiten, operative Beiträge oder finanzielle Verpflichtungen. Er fügte hinzu, dass die Priorität des Landes darin bestehe, das multinationale Kommando der NATO für Mitteleuropa in Székesfehérvár in Partnerschaft mit den beiden anderen Rahmenstaaten, Kroatien und der Slowakei, weiter zu stärken.

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via mti.hu, Beitragsbild: Boglárka Bodnár/MTI