Wie startet ein britischer Feuerwehrmann ein erfolgreiches Müllsammelprojekt am Ufer der Theiß in Ungarn?Weiterlesen
Mehr als fünf Tonnen Abfall sammelten die Teilnehmer während des zweiten ‚Plastic Cup‘ (PET Kupa) am Theiß-See zwischen dem 13. und 15. Juni. Das Rennen wurde unter der Schirmherrschaft von Präsident János Áder und mit der Unterstützung des Ministeriums für Innovation und Technologie organisiert.
Das Rennen fand auf demselben Gebiet wie zwei Jahre zuvor statt, zwischen den Städten Tiszafüred und Kisköre. An dem dreitägigen „Umweltwettbewerb“ nahmen 11 Teams teil, die insgesamt 1.222 Säcke mit Abfall füllten. Nach dem ständigen Hochwasser zu Beginn des Jahres ist der vor allem aus der Ukraine und Rumänien stammende Müll am Ufer ganz sichtbar geworden und hat zu einer extrem hohen Verschmutzung der Auenwälder geführt.
Die Teilnehmer des „Plastic Cup“ reinigten auch die Schutzgebiete für Wasser- und Landtiere, aber aufgrund des Ausmaßes der Verschmutzung planen die Organisatoren noch in diesem Jahr weitere Aktionen vor Ort.
Beim diesjährigen „Plastic Cup“ am Theiß-See waren rund 50 Prozent des gesammelten Abfalls Plastikflaschen, dazu kamen Kühlschränke, Fernseher, Isoliermaterial und Sondermüll (Farbe und Ölfässer).
Etwa 60 % des gesammelten Mülls, kehrt dank der Arbeit der heimischen Unternehmen in den Produktionskreislauf zurück. Auch die Wettbewerber nahmen an der Sortierung teil: sie erhielten sogar Pluspunkte für die farblich sortierten Flaschen.
In einem engen Kampf verteidigte die Mannschaft der „Zentralen Theiß-Wasserdirektion“ ihren ersten Platz von vor zwei Jahren, indem sie 254 Säcke Abfall sammelte. Das Team der Budapester Bank, ÖkosaBB, belegte den zweiten Platz und erhielt den Preis „Held des Theiß-Sees“, der an das am härtesten arbeitende Team vergeben wird. Die Mannschaft von Decathlon belegte den dritten Platz. Da es sich bei diesem Projekt um eine Teamleistung handelt, vergaben die Organisatoren Fair-Play-Punkte, und die meisten davon wurden von „DHL Clean Up Hungary“ gesammelt. Die Preise wurden aus recycelten Materialien hergestellt.
(geschrieben von Dorottya Zalai – Hungary Today, Fotos: MTI – Zsolt Czeglédi)