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Modernste Sternwarte Europas haben Archäologen auf der Budapester Zitadelle gefunden

Ungarn Heute 2020.11.26.

Die Mauerreste der modernsten Sternwarte des 19. Jahrhunderts in Europa wurde von Archäologen auf der Zitadelle in der ungarischen Hauptstadt gefunden.

In den kommenden Jahren wird der, dem UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Festungsbau namens Zitadelle in Budapest im Rahmen einer öffentlichen Investition renoviert. Die Ausbauarbeiten betreffen die Festung selbst und ihre Umgebung.

Neugeburt der Budapester Zitadelle
Neugeburt der Budapester Zitadelle

Die Budapester Zitadelle, die als Militärfestung auf der Spitze des Gellértberges, auf dem höchsten Punkt des Stadtzentrums errichtet wurde, wird drei Jahre lang renoviert, teilte der Projektkommissar am Montag auf einer Pressekonferenz mit. Ein riesengroßer Park, ein Museum zum Gedenken an „ungarische Freiheitskämpfe“ sowie ein bunter gesellschaftlicher Treffpunkt – so wird die Budapester Zitadelle nach […]Weiterlesen

Bei der Ausgrabung haben Archäologen Mauerreste der, im Jahr 1815, durch die Initiative von Joseph von Österreich, erbauten zweitürmigen Universitäts-Sternwarte gefunden. Sie zählte damals zu den modernsten Sternwarten in Europa, wurde jedoch fünfzig Jahre später, im Jahr 1870, abgerissen.

Darüber hinaus hat man auch eine seltene Lafette aus dem ersten Weltkrieg gefunden. In der Österreichisch-Ungarischen Monarchie errichtet sind laut Experten von diesem Gestell nur vier bis fünf Exemplare in Europa zu finden.

Bild: MTI/Balogh Zoltán