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Nach dem Vorbild Italiens soll Kunstfleisch im Lande verboten werden

Ungarn Heute 2024.01.26.

Landwirtschaftsminister István Nagy führte am Donnerstag auch Gespräche mit Ettore Prandini, dem Präsidenten der italienischen Bauernorganisation Coldiretti, über das Verbot von Kunstfleisch und die Verteidigung der traditionellen ländlichen Werte, so das Landwirtschaftsministerium in einer Erklärung.

Der Minister erläuterte, dass Italien die Herstellung und Vermarktung von Kunstfleisch verboten habe, was „unser Land studiert und als ein Beispiel betrachtet, dem man folgen sollte“.

Die Frage der Regulierung stehe auch auf der Tagesordnung der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft, da man einen umfassenden Dialog über dieses Thema führen wolle,

fügte er hinzu. István Nagy erklärte, dass die Normalität und die Arbeit der Landwirte, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, gewürdigt werden müssen.

Manche Menschen hätten sich von der Natur entfernt und „eine Pseudoromantik über die lebendige Welt entwickelt“. Die Mehrheit der Gesellschaft müsse begreifen, dass es ohne Landwirte keine Nahrung und keine Zukunft gebe, fügte er hinzu. Der Minister betonte, dass man deshalb daran arbeite, die gesellschaftliche Anerkennung der Landwirte wiederherzustellen.

István Nagy wies auch darauf hin, dass eine noch nie dagewesene Menge an Ressourcen zur Verfügung steht, um Investitionen in heimische Lebensmittel zu unterstützen.

Ungarn setzt auch auf italienische Investoren und technologisches Know-how, um diese Entwicklungen umzusetzen,

erläuterte er.

Auch die Bewältigung der durch ukrainische Agrarerzeugnisse verursachten Marktschwierigkeiten wurde erörtert. In diesem Zusammenhang sagte der Minister, dass der Markt übernommen werde und es in dieser Situation „unsere Pflicht sei, die Interessen der ungarischen Landwirte zu schützen“.

Er fügte hinzu, dass es für Ungarn ein wichtiger Grundsatz ist, dass Lebensmittel, die aus Drittländern in die EU eingeführt werden, auch den EU-Qualitätsstandards entsprechen müssen.

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via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay