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Naturschutz darf nicht zum Politikum gemacht werden

Ungarn Heute 2022.09.30.

Das Thema Naturschutz dürfe nicht unter politischen oder ideologischen Gesichtspunkten betrachtet werden, betonte der ungarische Außenminister in seiner Rede auf der Sustainability Expo in Thailand am Donnerstag.

Péter Szijjártó sagte bei der Veranstaltung in Bangkok, dass das Thema Naturschutz nicht von politischen Parteien oder Bewegungen „monopolisiert“ werden dürfe, da es dadurch an Glaubwürdigkeit verlieren könnte.

Der Minister betonte, er sei stolz, vor dem Expo-Publikum zu stehen und ein Land zu vertreten, das als erstes in der Europäischen Union das Pariser Abkommen ratifiziert und als siebtes in der Welt den Grundsatz der Klimaneutralität gesetzlich verankert habe.

Das letztgenannte Gesetz bestätigt die nationalen Ziele: Ungarn will seine Kohlendioxidemissionen bis 2030 um 40 Prozent reduzieren, so Szijjártó. Er fügte hinzu, dass Ungarn zu den Ländern gehöre, denen es gelungen sei, ihr Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu steigern und gleichzeitig ihre Emissionen zu senken.

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Die Energieabhängigkeit in Ungarn sei in letzter Zeit deutlich zurückgegangen, sagte der Minister für Technologie und Industrie.Weiterlesen

In Anbetracht der aktuellen Energiekrise in Europa, unserer grünen Verpflichtungen und der geografischen Lage Ungarns könnte die Lösung für uns in einer Kombination aus Atom- und Solarenergie liegen, erklärte Szijjártó.

Er betonte, dass sowohl die Kernenergie als auch die Solarenergie ein Land unabhängig machen und es vor „irrationalen“ Energiepreisschwankungen schützen könnten.

Ungarn nutze die Kernenergie seit 40 Jahren und habe damit gute Erfahrungen gemacht, da sie kostengünstig, sicher und nachhaltig sei. Aus diesem Grund habe die Regierung beschlossen, ein neues Kernkraftwerk zu bauen, das bis 2030 fertiggestellt sein soll.

Zum Thema Solarenergie merkte der Minister an, dass die Notwendigkeit, den Bau von Infrastrukturen zu beschleunigen, der Grund dafür ist, dass der ungarische Staat Subventionen für Familien anbietet, was die Nachfrage nach Solarmodulen deutlich erhöht hat.

via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Péter Szijjártó