Wie in anderen europäischen Ländern wird auch in Ungarn die vierte Impfdosis zunehmend zum Thema.Weiterlesen
Der Impfpass wird nur nach dem Erhalt von Impfungen gültig sein, und die Länge der Quarantäne wird von 10 auf 7 Tage verkürzt – kündigte Kanzleramtsminister Gergely Gulyás die neuen Entscheidungen der Regierung bezüglich der Corona-Regeln an. Auch die vierte Impfung wird bald zur Verfügung gestellt.
Am Donnerstag hat Kanzleramtsminister Gergely Gulyás wichtige Veränderungen bezüglich der geltenden Corona-Regeln auf seiner Pressekonferenz angekündigt. Da sich die Omikron-Variante des Coronavirus auch in Ungarn schnell verbreitet, rechnet die Regierung in den kommenden Tagen mit einem rasanten Anstieg der Zahl der Erkrankten – heißt es.
Der Impfpass wird ab 15. Februar nur mit vollständiger Impfung gültig sein, was im Einzelnen heißt:
Diese Regeln sind für Erwachsene gültig, für Kinder reichen nach wie vor zwei Dosen aus. Jeder kann sich nach dem Rat seines Hausartztes mit dem vierten Impfstoff impfen lassen. Ein entsprechendes Dekret wird im Laufe dieser Woche veröffentlicht.
Da die Symptome sanfter und der Krankenverlauf schneller bei der Omikron-Variante sind, hat die Regierung die Verkürzung der Quarantäne-Zeit von 10 auf 7 Tage beschlossen, wobei man sich nach 5 Tagen ohne Symptome mit einem negativen Testergebnis schon frei bewegen darf. Bei Schulen verkürzt sich die Quarantänepflicht für Ungeimpfte ebenfalls auf 5 Tage.
Auf die Frage nach kostenlosen Covid-Tests sagte er, die Regierung habe der Impfung immer Vorrang vor kostenlosen Tests eingeräumt.
Auf die Frage nach den Impfraten sagte er, dass die relativ niedrige Rate in Mitteleuropa im Vergleich zu Westeuropa geografische Gründe habe. Die Impfrate in Ungarn sei jedoch immer noch höher als in den Nachbarländern, mit Ausnahme Österreichs, fügte er hinzu.
Quelle: infostart.hu Bild: MTI/Koszticsák Szilárd