Als Ergebnis des Programms „geschützte geographische Angaben (g. g. A.)“ des ungarischen Agrarministeriums kann man im Gebiet der Europäischen Union als „Plattenseefisch“ nur den Zander und den Karpfen bezeichnen, welche gemäß der in der Produktbeschreibung bestimmten Anforderungen gezüchtet werden.
Die Zucht des „Plattenseefisches“ darf nur im Wassereinzugsgebiet des Plattensees erfolgen. Die Fischzuchtbetriebe am Plattensee haben schon seit den 1920er Jahren gewissenhaft darauf geachtet, dass die Fischarten Karpfen und Zander, welche hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit die bedeutendsten Fische des Plattensees sind, durch eine bewusste Fischereiwirtschaft vermehrt werden.
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Das Fleisch des zur geographischen Angabe „Plattenseefisch“ gehörenden Zanders ist schneeweiß, mager, grätenlos und schmackhaft, und enthält wenig Fett und viel Eiweiß. Die besondere Qualität seines Fleischs ist den zahlreichen weißfleischigen Fischen wie dem Alburnus, der Brachse und der Ziege, zu verdanken, welche im Wassereinzugsgebiet des Plattensees leben und als Nahrungsmittel dienen.
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Die Bezeichnung „Plattenseefisch“ kann man in Bezug auf den Karpfen nur für die Untergattungen „Balatoni sudár“ oder „Varászlói tükrös“ benutzen, welche aus dem Wassereinzugsgebiet des Sees stammen. Ihr Fleisch ist kompakt, und seine Konsistenz ist zart, was der natürlichen Nahrung mit hohem Eiweißgehalt und dem ergänzenden natürlichen Muschelfutter zu verdanken ist.
Quelle: turizmus.com Bild: MTI/Vajda János