Der 100. Jahrestag der Gründung der Ungarischen Akademie in Rom und der 70. Jahrestag der Revolution von 1956 werden mit entsprechenden Programmen begangen.Weiterlesen
Lorenzo Fontana (l.) und Viktor Orbán (r.)
Am Donnerstag besuchte Lorenzo Fontana, der Präsident der italienischen Abgeordnetenkammer, die ungarische Hauptstadt, wo er von Ministerpräsident Viktor Orbán, Staatspräsidentin Katalin Novák und Parlamentspräsident László Kövér empfangen wurde.
Nach dem Treffen erklärte der Premierminister, dass Italien einer der wichtigsten Verbündeten unseres Landes sei und wir unsere Zusammenarbeit in den bilateralen Beziehungen, in der Europäischen Union und in der NATO als entscheidend betrachten.
Unsere Länder seien durch ihre geografische Nähe, ihre historischen Wurzeln und ihre gemeinsamen Ansichten in ideologischen und sozialen Fragen miteinander verbunden, erklärten die Politiker. Auch unsere wirtschaftlichen Beziehungen entwickeln sich spektakulär: 2022 war Italien der fünftgrößte Handelspartner Ungarns.
Wir sind besorgt über den Druck, den die illegale Migration auf Italien ausübt,
hob Viktor Orbán hervor und betonte, dass sich Ungarn auch der Verschlechterung der Lage auf der Balkanroute bewusst sei. Beide Länder sind entschlossen, die illegale Migration zu stoppen, indem sie die EU-Außengrenzen stärken und eine wirksamere Rückführungspolitik entwickeln, sagte er bei dem Treffen.
„Heute habe ich mich mit einem alten Freund getroffen, Lorenzo Fontana, dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer der Italienischen Republik“, schrieb die ungarische Staatspräsidentin auf ihrer Social-Media-Seite.
Es ist wichtig, ein starkes Bündnis zwischen gleichgesinnten Nationen wie Italien und Ungarn zu haben,
so Katalin Novák über das Treffen.
Sie betonte, dass „wir heute für die Werte der Familie kämpfen, wie wir es vor vielen Jahren getan haben“. In dem Beitrag heißt es weiter, dass bei dem Treffen die Erweiterung der Europäischen Union und der Kampf gegen den Terrorismus besprochen wurden.
Nach seinem Treffen mit Lorenzo Fontana betonte der Präsident der Nationalversammlung, László Kövér, dass Ungarn seinen engen Beziehungen zur Italienischen Republik große Bedeutung beimesse.
Beide Seiten waren sich einig, dass die zwei Länder nicht nur geopolitisch nahe beieinander liegen, sondern auch in einer Reihe von Fragen einen gemeinsamen ideologischen Ansatz verfolgen, was eine enge Zusammenarbeit und Solidarität zwischen den beiden Ländern, die sich historisch und kulturell nahe stehen, besonders wichtig macht.
Bei dem Treffen wurden die Familienpolitik, die Demografie, die Zukunft der Europäischen Union, die Herausforderungen der illegalen Migration und die EU-Erweiterung erörtert. Die beiden Parlamentspräsidenten waren sich einig über die strategische Bedeutung des Beitritts der südosteuropäischen Länder zur EU für ihre Länder.
Am Freitag wird Lorenzo Fontana als besonderer Gast an der Konferenz der Parlamentspräsidenten der Länder Südosteuropas teilnehmen, die zum elften Mal von der Nationalversammlung organisiert wird.
via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Fischer/Pressebüro des Ministerpräsidenten/MTI