Das Wirtschaftsmagazin G7 hat die Preise von Aldi und Lidl in Ungarn unter die Lupe genommen.Weiterlesen
Laut der Analyse von g7.hu muss man in den Lebensmitteldiscountern Aldi und Lidl um 14,9 bzw. 12,5 Prozent mehr für einen Großeinkauf zahlen als ein Jahr zuvor. Diese Preiserhöhung ist vor allem der steigenden Inflation am Ende des Jahres 2021 zu verdanken.
Das Portal g7.hat den Preis eines Warenkorbs aus 42 Produkten seit 31. Dezember 2020 jeden Monat bei Aldi und Lidl untersucht. Dieser Großeinkauf hat bei Aldi Ende 2020 15.809 Forint und Ende 2021 18.160 Forint gekostet, was einem Preisanstieg von 14,9 Prozent entspricht. Beim Konkurrenten Lidl musste man für denselben Warenkorb 15.594 Forint bzw. 17.537 Forint zahlen, sodass dort die Preise um 12,5 Prozent stiegen.
Und was die einzelnen Produkte angeht: Bei Aldi sind die Preise von sieben Produkten (Apfel, Banane, Pariser, Toilettenpapier, Haferdrink, Reis und Mineralwasser mit Kohlensäure) unverändert, ein Produkt (Coca-Cola) ist billiger geworden und für 34 Produkte musste man mehr als ein Jahr zuvor zahlen, wobei Schlangengurken und Spaghetti-Nudeln sogar zweimal so viel kosten.
Bei Lidl hat sich ein differenzierteres Bild abgezeichnet: Dort waren die Preise von acht Produkten niedriger (Zwiebel, Petersilie, Banane, Karotte, Orange, Kartoffel, Toilettenpapier und Mineralwasser mit Kohlensäure), vier Produkte kosten gleichviel (Apfel, Pariser, Haferdrink und Paprika) und 30 Produkte sind teurer, wobei auch dort die Schlangengurken und die Spaghetti-Nudeln die größte Teuerung verzeichnet haben.
Während die Preise in diesen beiden Discountern am Anfang des Jahres 2021 noch gesunken sind, war das Jahresende bereits von der rasch steigenden Inflationsrate geprägt, was sich auch in den Lebensmittelpreisen gezeigt hat.
Quelle: g7.hu Bild: MTI/Szigetváry Zsolt