Verfolgte christliche Gemeinschaften müssen unterstützt werden, damit sie in ihrer Heimat bleiben könnenWeiterlesen
Ungarische Mädchen in Csepe (Chepa, Transkarpatien, Ukraine)
Die Ungarn jenseits der Grenzen und die verfolgten christlichen Gemeinschaften in der ganzen Welt können weiterhin auf die Unterstützung der Regierung zählen, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó auf dem UN-Minderheitenforum in Genf laut einer Erklärung, die das Außenministerium am Donnerstag veröffentlichte.
In seiner Rede betonte der Minister, dass Ungarn eine Verantwortung gegenüber nationalen und religiösen Minderheiten empfinde, nicht zuletzt, weil Ungarn auf eine mehr als tausendjährige christliche Staatlichkeit zurückblicken könne und Millionen von Ungarn außerhalb seiner Grenzen lebten.
Er betonte, dass der freie Gebrauch der Muttersprache nach Ansicht der ungarischen Regierung eines der grundlegendsten Rechte sei und dass jeder Staat die Pflicht habe, dies zu gewährleisten, und dass es dafür keine Ausrede gebe.
Leider teilen aber nicht alle Nachbarstaaten Ungarns diesen Ansatz, wobei in Serbien die Umsetzung der Minderheitenrechte vorbildlich ist, wie er betonte.
Wie Ungarn Heute mehrmals berichtet hat, ist die Situation der ungarischen Volksgruppe in der Ukraine besonders prekär: Die systematische Verletzung der kulturellen und politischen Rechte autochthoner Minderheiten in der Ukraine findet beispielsweise in den ukrainischen Sprachgesetzen ihren Niederschlag.
Szijjártó wies auch darauf hin, dass das Christentum heute die am meisten verfolgte Religion der Welt ist und dass diese Gemeinschaften in vielen Regionen bedroht sind, insbesondere durch terroristische Organisationen.
Aus diesem Grund hat die Regierung das Programm Hungary Helps ins Leben gerufen, mit dem bereits rund 80 Millionen Dollar ausgegeben wurden, um einer Million Menschen in der ganzen Welt zu helfen und es ihnen zu ermöglichen, in ihrem Heimatland zu bleiben oder in ihre Heimat zurückzukehren.
Via MTI Beitragsbild: Novák Katalin Facebook