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Regierungsnahe Umfrage: Impfstoffakzeptanz schon bei 72%

MTI - Ungarn Heute 2021.04.12.

Der Anteil der Ungarn, die den Coronavirus-Impfstoff erhalten möchten, ist von 45 Prozent im Januar auf einen Rekordwert auf 72 Prozent gestiegen, schrieb die Tageszeitung Magyar Nemzet unter Berufung auf einer Umfrage des regierungsnahen  Nézőpont-Instituts.

Die Akzeptanz von Impfstoffen lag im letzten Jahr noch bei 30 Prozent, diese Zahl stieg im Januar auf 45 Prozent, als der Pfizer-BioNTech-Impfstoff akkreditiert wurde. Weiteres Wachstum könnte durch die wachsende Auswahl an Impfstoffen, gut organisierte Impfstellen und „Pandemie-Müdigkeit“ vorangetrieben worden sein, so das Institut.

Etwa ein Fünftel der ungarischen Erwachsenen möchte geimpft werden, muss sich aber noch registrieren, teilte die Tageszeitung mit.

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Laut der regierunsnahen Umfrage ist die Stimmung für Impfungen bei Sympathisanten der Regierung stärker verbreitet als bei Wählern der Opposition. Rund 60 Prozent der Oppositionswähler und 82 Prozent der regierungsnahen Wähler sind bereit, den Impfstoff zu akzeptieren. Dieser Unterschied war zu Beginn des Jahres viel geringer, da die Wähler der Opposition nur um 3 Prozentpunkte hinter der erwachsenen Gesamtbevölkerung zurückblieben.

Video: Oppositionsparteien fordern alle auf, sich impfen zu lassen
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Die Umfrage wurde landesweit zwischen dem 6. und 7. April unter 1.000 Personen durchgeführt.

(Titelbild: MTI – Balázs Mohai)