Ungarn gehört zu den europäischen Spitzenreitern bei der Tachomanipulation. Das Portal „carVertical“ hat in einer umfassenden Studie untersucht, wie hoch der Prozentsatz der Autos mit hohem Kilometerstand in jedem europäischen Land ist. Das Unternehmen untersuchte den Kilometerstand von fast 900.000 Kfz aus dem Jahr 2021 und stellte fest, dass das Zurückstellen von Kilometerzählern nach wie vor eine weit verbreitete Form des Missbrauchs ist, schreibt vezess.hu.
Aus den Daten geht hervor, dass in Lettland die meisten Gebrauchtwagen über einen manipulierten Kilometrerstand verfügen. Bei mehr als 24 % der kontrollierten Fahrzeuge war der Kilometerzähler zurückgestellt. Auch in den anderen baltischen Staaten ist die Situation nicht so gut: Estland und Litauen sind die dritt- bzw. viertgrößten „Schwindler“ in dieser Hinsicht.
Infolge der Pandemie hat die Nachfrage nach Gebrauchtwagen auf dem ungarischen Automarkt zugenommen, und gleichzeitig sind die Durchschnittspreise laut einem Bericht von Használtautó.hu um 33 Prozent gestiegen. Nach Angaben der Webseite haben der Anstieg der Nachfrage und der Preisanstieg auf dem Gebrauchtwagenmarkt nicht aufgehört. Die durchschnittlichen Werbepreise von 3,1 Mio. Forint (8.600 EUR) lagen im […]Weiterlesen
In einigen Ländern Mittel- und Südeuropas ist die Situation wesentlich besser, aber in der Tschechischen Republik, der Slowakei, Slowenien, Kroatien und Serbien wurde bei jedem zehnten überprüften Gebrauchtwagen festgestellt, dass der Stand manipuliert worden war. In Ungarn liegt die Quote bei 14 % – damit gehören wir zu den europäischen Spitzenreitern.
Nach Angaben des Landespolizeipräsidiums (ORFK) wurden im vergangenen Jahr insgesamt 561 Fahrzeuge, davon 351 PKWs, als vermisst gemeldet.Weiterlesen
Expertenanalysen zufolge verursacht die Tachomanipulation allein in Europa jedes Jahr einen wirtschaftlichen Schaden von mehr als 9 Milliarden Euro.
(Via: infostart.hu, vezess.hu, Titelbild: Pixabay)
