Die Regierung hat kürzlich den Arbeitgebern das Recht eingeräumt, die COVID-Impfung für ihre Mitarbeiter zur Pflicht zu machen.Weiterlesen
Laut Ministerpräsident Viktor Orbán sei die Delta-Variante des Coronavirus viel aggressiver als die vorigen Mutationen, weswegen sich jeder, der sich nicht impfen lässt, in Lebensgefahr befinde. In seinem Interview sagte er über die Migration, dass er bereit sei, einen Korridor zu öffnen, damit der Westen die Migranten aufnehmen kann, wenn er sie brauche.
Delta-variante, 4. Corona-Welle
Laut Orbán konnte man zwar im Frühling die britische Variante des Coronavirus bekämpfen, jedoch sei die derzeitige Delta-Variante viel aggressiver, indem sie sich schneller verbreite. Sie werde nur in dem Fall keine Probleme verursachen, wenn jeder geimpft wäre. Bald werden 15 Millionen Vakzinen in Ungarn zur Verfügung stehen, weswegen der Ministerpräsident die Menschen darum bittet, sich impfen zu lassen.
Was die konkreten Maßnahmen betrifft: Der Premier ist der Meinung, dass die Arbeitgeber deswegen in die Bekämpfung einbezogen werden mussten, da sich das Virus nicht gleichermaßen im Land verbreite. Auf diese Weise können nämlich die Menschen besser überzeugt werden, jedoch liege die Anordnung einer allgemeinen Impfpflicht außerhalb der Toleranzgrenze der Bevölkerung.
Nebenkostenpreise
Europa befinde sich in einer Nebenkosten-Krise, die Gaspreise wurden überall in die Höhe getrieben, in Ungarn sind sie aber festgesetzt.
Selbst wenn die Gaspreise jetzt in Europa auf das zwei-dreifache steigen, werden sie sich in Ungarn so lange bestimmt nicht ändern, bis unsere Regierung an der Macht ist
sagte Orbán und fügte bezüglich des Klimaschutzes hinzu, dass die Art und Weise wie Brüssel ihn ausübt, die Preise weiter nach oben treiben wird.
Migration
Seit dem Bau des Grenzzauns zu Serbien sind schon sechs Jahre vergangen und den damaligen ungarischen Standpunkt hätten schon viele seitdem übernommen, sodass er schon die Mehrheitsmeinung in Europa sei – sagte Orbán und fügte hinzu, dass Ungarn auch die Deutschen und die Österreicher damit schütze, indem er im Interesse der Sicherheit Europas mehr als 500 Milliarden Forint (1,3 Milliarden Euro) für den Grenzschutz ausgegeben hat.
Laut dem Premier sei es zwar eine gerechtfertigte Bitte, dass Brüssel zu diesen Kosten beiträgt, jedoch wäre dort immer noch die allgemeine Meinung vertreten, dass die Migration eine gute Sache ist.
Ich kämpfe schon seit sechs Jahren dafür, ich war noch nie so nahe daran, wie jetzt, jedoch muss man noch etwas kämpfen. Wir sind bereit, einen Korridor zu eröffnen. Wenn Brüssel es will, dann sollen sie die Migranten nehmen, nicht aber uns ihre Meinung aufzwingen
schloss seine Gedanken der Ministerpräsident.
Quelle: index.hu Bild: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda/Benko Vivien Cher