Vitalij Poljanin wurde zum neuen Leiter des Bauprojekts für das Kernkraftwerk Paks II ernannt.Weiterlesen
Die Arbeiten am Ausbau des Kernkraftwerks Paks verlaufen reibungslos und zügig. Das Projekt wird es Ungarn ermöglichen, seine Energiesicherheit aufrechtzuerhalten, die Ergebnisse der Nebenkostensenkung zu bewahren und den Umweltschutz weiter zu stärken, erklärte der ungarische Außenminister am Dienstag.
Péter Szijjártó gab während einer Pause der Regierungssitzung in Sopronbánfalva bekannt, er habe ein Telefongespräch mit Alexej Lichatschow, dem Vorstandsvorsitzenden der russischen Rosatom, geführt, mit dem er den Stand der Paks-Erweiterung, wie es regelmäßig geschieht, überprüft habe, um sicherzustellen, dass das Projekt so bald wie möglich übergeben werden kann.
Der Minister wies darauf hin, dass die Bauarbeiten reibungslos und zügig vorankämen. Ende letzten Jahres seien 2,7 Kilometer Schlitzwände fertiggestellt worden, und die für die Sicherheit der Anlage entscheidenden Bodenstabilisierungsarbeiten laufen derzeit parallel zum Bau der für das Gießen des so genannten ersten Betons erforderlichen Einrichtungen.
Er hob hervor, dass
die Nationale Atomenergiebehörde bereits alle erforderlichen Genehmigungen für die laufenden und kommenden Arbeiten erteilt habe.
Er fügte hinzu, dass seine Kollegen in der Zwischenzeit an den nächsten Genehmigungsanträgen arbeiten würden. Laut Péter Szijjártó ist die jüngste Verabschiedung einer Änderung des Gesetzes über nukleare Sicherheit durch das Parlament, durch die das Genehmigungsverfahren wesentlich vereinfacht wurde, in dieser Hinsicht eine große Hilfe.
Die Produktion des Reaktorbehälters, eines der so genannten Elemente mit langer Vorlaufzeit, wird voraussichtlich im April beginnen, wobei die Beschaffung der Rohstoffe bereits im Gange ist, während die entscheidende Schmelzfalle im April oder Mai fertig sein wird.
Der Minister betonte, dass die Erweiterung von Paks die ungarische Nuklearkapazität verdoppeln wird und dass die Energiesicherheit eine äußerst wichtige Komponente der Souveränität ist. Mit dem Bau der beiden neuen Reaktorblöcke werde sich der Anteil der Kernenergie an der ungarischen Stromversorgung auf etwa 70 Prozent erhöhen, was den Import von Erdgas um 3 bis 3,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr reduzieren werde.
Péter Szijjártó hob hervor, dass
die Kohlendioxidemissionen um etwa 17 Millionen Tonnen reduziert werden könnten, was einen erheblichen Beitrag zu den Umweltschutzbemühungen leisten würde.
Abschließend erklärte er, dass Alexej Lichatschow Ungarn bald wieder besuchen werde, um den Stand des Prozesses und die damit verbundenen rechtlichen Fragen zu prüfen.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Paks II. Atomerőmű Zrt.