Das führende Online-Finanznachrichtenportal konstatiert große Unterschiede bei den Schätzungen für das diesjährige Bruttoinlandsprodukt. Allerdings seien sich sämtliche Analysten einig, dass die ungarische Wirtschaft 2020 schrumpfen, 2021 hingegen einen starken Aufschwung erleben werde. Presseschau von budapost.de.
Eine Rezession lasse sich nicht vermeiden, doch sei gleichzeitig unklar, wie weit der wirtschaftliche Niedergang Ungarns reichen werde, notiert Portfolio. Das unabhängige Onlineportal für Wirtschafts- und Finanznachrichten erinnern daran, dass vor dem Ausbruch des Coronavirus für 2020 ein Wachstum der ungarischen Ökonomie von zirka 3,5 bis 4 Prozent prognostiziert worden sei. Seit den im Rahmen des Ausnahmezustands eingeführten Beschränkungen rechneten sämtliche Analysten mit einer Rezession. Doch gibt es laut Portfolio große Unterschiede bei den Prognosen: Pessimistische Analysten würden demnach einen zweistelligen Rückgang des diesjährigen BIP erwarten, während andere lediglich eine zweiprozentige Delle vorhersähen.
IWF: Ungarn wird nach der Corona-Krise im Spitzenfeld liegen
Doch weist Portfolio darauf hin, dass alle Analysten im Jahr 2021 ein schnelles Wachstum vermuten. Der IWF habe in seiner am Dienstag veröffentlichten regionalen Projektion für 2020 in Ungarn einen Rückgang von 3,1 Prozent veranschlagt – das wäre der am wenigsten drastische Rückgang in der Region. Dem würde 2021 eine kräftige Erholung folgen. Portfolio schließt mit der Feststellung, dass es zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich sei, die Auswirkungen des Coronavirus-Notstands auf das Wachstum abzuschätzen. Klar sei lediglich, dass die Wirtschaft im Jahr 2020 schrumpfen werde.
(Via: budapost.de, Beitragsbild: Gerd Altmann – Pixabay)