Eine radikale ungarische Gruppierung namens „Verantwortliche Nationale Regierung der Ungarn“ hatte vor, führende Politiker sowie Richter töten zu lassen, ihre Mitglieder wurden am Montag festgenommen.
Laut dem Verdacht sollen die Leiter der Gruppe am 11. September bei ihrem Treffen in einer zentralungarischen Gemeinde, von dem auch eine Videoaufnahme auf das Internet hochgeladen wurde, die Mitglieder mit dem Satz zum Töten aufgefordert haben: Wenn ihr tötet, dann solltet ihr das auf eine schöne Weise tun“.
Ein Ungar, der sich als Islamist bezeichnet hat, wurde wegen Vorbereitung eines Terroraktes festgenommen. „Als Ergebnis einer gestern durchgeführten Operation, verhaftete die Städtische Untersuchungsstaatsanwaltschaft einen 21-jährigen Mann, der verdächtigt wird, terroristische Handlungen auf dem Gebiet Ungarns vorzubereiten, mit dem Ziel, die Bevölkerung Europas einzuschüchtern“ steht in einer Pressemitteilung der Behörde. Laut der Staatsanwaltschaft Budapest wollte […]Weiterlesen
Der Leiter soll darüber hinaus gesagt haben, dass es einen „Kriegszustand“ gebe und dass er die Mitglieder der Justiz, vor allem die Richter und ihre Familien, welche bei den Prozessen über Fremdwährungskrediten geurteilt haben, zum Tode verurteilt. Anschließend hat ein anderer Leiter im Namen des „Gerichts der Verantwortlichen Nationalen Regierung der Ungarn“ Spitzenpolitiker sowohl der Regierung als auch der Opposition sowie Personen des öffentlichen Lebens „zum Tode verurteilt“.
Außenminister Péter Szijjártó hat am Donnerstag neue Büros der Vereinten Nationen für Terrorismusbekämpfung (UNOCT) und der Flüchtlingsagentur (UNHCR) in Budapest eröffnet und erklärt, Ungarn sei entschlossen, den Kampf gegen den Terrorismus zum Erfolg zu führen. „Früherkennung und Prävention sind heute im Kampf gegen den Terrorismus wichtiger als je zuvor“ betonte der Außenminister bei der Eröffnung. […]Weiterlesen
Der Mann, der sich als „Richter“ bezeichnet und der zuvor wegen Beschädigung mit Molotow-Cocktail zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde, hat die „exekutive Körperschaft“ zur Vollstreckung des Urteils mit dem Hinweis aufgefordert, dass es keine Straftat sei, da es rechtmäßig ist. Ein weiterer Leiter soll den Mitgliedern gesagt haben, dass sie nicht organisiert, sondern einzeln töten sollen. Laut der Mitteilung des Generalstaatsanwalts haben sich mehrere Personen für die Vollstreckung der Morde gemeldet. Die Staatsanwaltschaft hat bisher die Überwachung von zwei Tätern angeordnet und untersucht auch das Zustandekommen einer schwereren Straftat.
Laut den Informationen von pestisracok.hu handle es sich bei einem der Festgenommenen um Imre Posta, eine bekannte rechtsextreme Person, den man in radikalen Kreisen für einen „Irren“ hält. Er hat an einer Militärhochschule studiert und sich später in der Sowjetunion weitergebildet, wobei er dementierte, für den KGB gearbeitet zu haben.
Quelle: 24.hu pestisracok.hu Bild: Magyarország Ügyészsége – Youtube
