Nachdem die ungarische Wirtschaft heuer die Leistung vor der Pandemie erreicht, muss das Gleichgewicht hergestellt werden.Weiterlesen
Das politische Bündnis der vier Visegrad-Staaten (V4) wird den neuen Kern Europas bilden – schrieb György Matolcsy, Präsident der ungarischen Nationalbank in der Zeitung Magyar Nemzet am Montag. Diese Länder haben nämlich jetzt die Chance, binnen kurzer Zeit das westeuropäische Niveau zu erreichen.
Die wirtschaftliche Dynamik ist in der zentraleuropäischen Region stärker als in den weiter entwickelten Ländern der EU, was aus ihrem erfolgreichen marktwirtschaftlichen und demokratischen Übergang resultiert, wobei ihre innere Quelle aus der motivierten und gebildeten Arbeitskraft, und die äußere aus der entwickelten Technologie, sowie dem Zufluss des Markt- und Kapitalwissens stammt. Das Wachstum wird gleichzeitig von dem hohen Beschäftigungsgrad, der hohen Investitionsquote, der Neuindustrialisierung, der Steigung der Produktivität und dem neuen, auf hohem inländischem Mehrwert basierenden Dienstleistungssektor unterstützt.
Laut Matolcsy werde das politische Bündnis der Visegrad-Staaten den neuen Kern Europas bilden, wobei sich die Balkan-Region außer Serbien diesen Ländern nicht annähert. In den vergangenen 30 Jahren machen alle diese Staaten einen beträchtlichen Aufholprozess zum EU-Durschnitt durch, der sogar das Niveau der am weitesten entwickelten westeuropäischen Staaten erreicht. Das Bruttoinlandsprodukt von 17 Tausend Dollar pro Kopf, welches laut Morgan Stanley die Untergrenze der entwickelten Länder ist, haben Tschechien und die Slowakei schon erreicht, wobei Ungarn und Polen bald folgen werden.
Der Erfolg dieser Staaten basiere darüber hinaus auf einer eigenständigen Notenbankpolitik.
Quelle: infostart.hu Bild: MTI