Der ungarische Säbelfechter holte mit seinem Sieg das erste Gold in Tokio für Ungarn und stellte einen neuen Weltrekord ein: er wurde mit diesem Sieg der erste männliche Fechter der Welt, der 3 Olympiade in Folge gewinnen konnte.Weiterlesen
Der Verband Ungarischer Sportjournalisten hat bereits zum 64. Mal die besten Sportler des Jahres ausgezeichnet. Säbelfechter Áron Szilágyi und Kanutin Tamara Csipes wurden zum Sportler des Jahres gewählt. Darüber hinaus zeichneten die Journalisten auch die besten Para-Sportler und den Sportmoment des Jahres aus.
Am Donnerstag fand die „Sportler des Jahres“ Gala nach zwei Jahren wieder vor Publikum im Nationaltheater in Budapest statt. Ehrengast der Veranstaltung war in diesem Jahr der ehemalige irische Radrennfahrer Stephen Roche, der 1987 neben dem Giro d’Italia und der Tour de France auch die UCI-Straßen-Weltmeisterschaften gewann.
Der erste Preis ging an den E-Sport-Fahrer „Williams_Fuvaros“, alias Patrik Blazsán, eine Schlüsselfigur in der binären FIA-GT-Weltmeisterschaft. Die beste Behindertenmannschaft des Jahres wurde die Rollstuhlfechtmannschaft der Frauen (Gyöngyi Dani, Zsuzsanna Krajnyák, Boglárka Madarászné Dr. Mező, Éva Hajmási – paralympische Bronzemedaille).
Es ist eine große Ehre, hier zu sein! Wir haben ein sehr, sehr schwieriges Jahr hinter uns, und wir haben auf einem sehr schwierigen Weg den dritten Platz in Tokio erreicht. Es tut mir leid, dass niemand unser Spiel um die Bronzemedaille live sehen konnte. Wir danken unseren Trainern, Familien und Freunden
sagte Zsuzsanna Krajnyák.
Eine neue Kategorie war die „Freizeitsportveranstaltung des Jahres“, diesmal der Buzánszky-Jenő-Universitäts-Fußballcup in Debrecen.
Sportler des Jahres wurde vor Ringer Tamás Lőrincz und Schwimmer Kristóf Milák Säbelfechter Áron Szilágyi. Der 31-Jährige hat bei Olympia in Tokio einen sporthistorischen Sieg errungen: Er ist nämlich der erste Säbelfechter der Welt im Einzel, der bei drei Olympiaden nacheinander die Goldmedaille gewinnen konnte. Und bei der Gala am Donnerstag konnte er sich zum zweiten Mal nach 2016 über den Titel „Sportler des Jahres“ freuen.
Bei den Damen wurde Kanutin Tamara Csipes vor ihrer Kollegin Danuta Kozák und Radrennfahrerin Kata Blanka Vas zur Sportlerin des Jahres gewählt, die als Mitglied des Kajak-Vierers eine Gold-, und im 500 Meter Einzel eine Silbermedaille in Tokio gewann. Die 32-Jährige, die diesen Titel bereits vor zehn Jahren erhielt, hat folgendes nach der Auszeichnung gesagt:
„Vor zehn Jahren habe ich zum ersten Mal diesen Preis gewonnen, seitdem ist viel Wasser die Donau heruntergeflossen, ich habe mich auch sehr verändert. Dieser Preis ist eine Ehrung für mich, jedoch mag ich nicht, wenn man zwischen Goldmedaille und Goldmedaille bzw. zwischen Leistung und Leistung unterscheidet. Ich sage nicht, dass ich den Preis nicht begrüße, da die Sportjournalisten für mich gestimmt haben. Es ist gewissermaßen auch ein Popularitäts-Wettbewerb.“
Mannschaft des Jahres bei den Mannschaftssportarten wurde die Wasserball-Nationalmannschaft der Frauen, die in Tokio die Bronzemedaille gewannen und die seit dreizehn Jahren unbesiegte US-amerikanische Mannschaft besiegten.
Und bei den Einzelsportarten war der Kajak-Vierer bestehend aus Tamara Csipes, Danuta Kozák, Dóra Bodonyi und Kárász Anna zur Mannschaft des Jahres gewählt worden, welche in Tokio die dritte Goldmedaille nacheinander geholt hat.
Trainer des Jahres wurde András Decsi, der Säbelfechter Áron Szilágyi zum Sieg vorbereitet hatte. Der Sportmoment des Jahres wurde, mit mehr als 10 Tausend Stimmen der Fans, das Tor des Fußballers Attila Fiola bei der Fußball-EM gegen Frankreich.
Bianka Pap wurde zur Behindertensportlerin des Jahres ernannt, was keine Überraschung ist, denn sie war Paralympics-Siegerin und zweifache Silbermedaillengewinnerin, vierfache Europameisterin und zweifache europäische Silbermedaillengewinnerin im vergangenen Jahr!
Herzlichen Glückwunsch an meine anwesenden Freunde, die bei den Paralympics in Tokio ebenfalls Medaillen gewonnen haben: Luca Ekler, Zsófia Konkoly, Fanní Illés und Amarilla Veres! Sie bedeuten für mich eine große Motivation. Vielen Dank an meinen Trainer Álmos Szabó, der mir neun Jahre lang zur Seite stand, und an den Sportverein Vasas! Ich danke meinen Eltern, dass sie mich im Alter von 12 Jahren allein nach Budapest gehen ließen. Ich danke dem Verband, dass er mir von Anfang an sein Vertrauen geschenkt hat“″
so Pap, nachdem sie den Preis bekommen hatte.
Paralympischer Sportler des Jahres 2021 für Behindertensportler ist der Paralympics-, Welt- und Europameister Péter Pál Kiss, der mit dem unverhohlenen Ziel nach Tokio gereist war, die erste paralympische Goldmedaille für den ungarischen Kajak-Kanusport zu gewinnen, und mit einer sensationellen Leistung das Feld im 200-Meter-Sprint geschlagen hat.
Quelle: nso.hu origo.hu Bild: MTI/Illyés Tibor