Die ausländischen Touristen haben 2020 in Ungarn weniger als die Hälfte ausgegeben, als ein Jahr zuvor. Das heißt, dass dem Land mindestens um eine Billion Forint (2,7 Milliarden Euro) weniger zugute gekommen ist. Der Rückgang war vor allem seitens der entfernteren Länder spürbar, der Einkaufstourismus sowie die Pendler aus den Nachbarländern haben jedoch den Verlust gemildert.
Laut den Angaben des Statistischen Zentralamtes (KSH) hat die Gesamtausgabe der ausländischen Gäste 2019 mehr als 2,3 Billionen Forint betragen, laut Schätzungen lag dieser Wert 2020 nur bei 1,2 Billionen. Infolge der Corona-Krise hat das Amt für das zweite Quartal überhaupt keine Angaben mitgeteilt.
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Der einzige Bereich, wo ein Zuwachs verzeichnet werden konnte, ist das Unterrichtswesen, jedoch lag auch beim Kauf von Treibstoff und von wesentlichen Gebrauchsgütern der Rückfall unter dem Durchschnitt. Für Urlaubszwecke kamen um 60, und für Stadtführungen sogar um 75 Prozent weniger Touristen nach Ungarn, was auch den erheblichen Rückgang der Ausgaben im Bereich Tourismus zur Folge hatte: Die Ausgaben für Unterkunft und Verpflegung sind um beinahe Zweidrittel gesunken, wobei für Verkehr und Kultur noch weniger Geld ausgegeben wurde.
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Die Zahl der Gäste aus den wichtigsten Herkunftsländern wie Österreich, Deutschland, der Slowakei und Rumänien hat sich ungefähr halbiert. Aus entfernteren Ländern sind noch weniger Touristen gekommen, als vor Ausbruch der Corona-Krise.
Quelle: g7.hu Bild: Pixabay