Laut den Angaben der Ungarischen Regulierungsbehörde für Energie- und Versorgungswirtschaft (MEKH) vom Dezember 2021 muss man in Ungarn für Strom den zweitbilligsten und für Gas den billigsten Preis in Europa zahlen. Wenn man auch die Kaufkraftparität berücksichtigt, dann ist der ungarische Strompreis der Viertbilligste, wobei der Gaspreis auch dann der billigste ist.
Laut der Analyse von MEKH, welche die Energiepreise in 26 europäischen Hauptstädten miteinander verglichen hat, musste man für Strom im Dezember 2021 in Budapest 10,46 Eurocent pro kWh zahlen, einen billigeren Preis gab es nur in der serbischen Hauptstadt Belgrad mit 8,11 Eurocent. Die teuersten waren hingegen London und Kopenhagen mit je 40 Eurocent pro kWh.
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Was die Gaspreise betrifft, hat sich Budapest schon als billigster Standort erwiesen: Im Dezember 2021 musste man nur 2,83 Eurocent pro kWh zahlen, gefolgt von Belgrad mit 3,26 Eurocent. Teuerste Hauptstadt war Stockholm mit 23,45 Eurocent pro kWh, gefolgt von Kopenhagen und Amsterdam mit je rund 19 Eurocent.
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Die Energiepreise wurden auch in Bezug auf die Kaufkraftparität verglichen, in dem sie im Kaufkraftstandard (KKS) berechnet wurden. So gesehen schneidet die ungarische Hauptstadt nur noch als viertbilligster Standort, was die Strompreise betrifft, ab, wobei für Gas auch in dieser Hinsicht die Ungarn den kleinsten Preis bezahlen. Gemäß der Kaufkraft muss man hingegen sowohl für Strom als auch für Gas in der rumänischen Hauptstadt Bukarest das meiste zahlen.
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Die Behörde hat auch ein Modell erstellt, wie viel ein Zweifachverdiener-Haushalt für Energie ausgeben muss. So gesehen muss man in Budapest 2,7 Prozent des Einkommens für Energie zahlen, was die viertbilligste Position hinter London, Dublin und Luxemburg ist. Den größten Anteil muss man in Bukarest mit 10 Prozent zahlen.
Quelle: vg.hu mekh.hu Bild: Honye Sanges – Pexels