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Audiovisuelles Festival zur Wiedereröffnung des 360°-Kuppelkinos im Haus der Ungarischen Musik

Ungarn Heute 2025.01.06.

Das Haus der Ungarischen Musik in Budapest feiert die Wiedereröffnung seines 360°-Kuppelkinos, des Klangdoms (Hangdóm), mit einem audiovisuellen Festival vom 14. bis 19. Januar, wie die Einrichtung mitteilte.

Am 15. Januar wird der Film „Das geheimnisvolle Stadtwäldchen“ (A titokzatos Városliget) Premiere feiern, der in Zusammenarbeit mit Animatiqua entstand. Der Film bietet Einblicke in die Geschichte des Budapester Stadtwäldchens von der Jahrhundertwende bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, indem er animierte 360°-Adaptionen von Fotos aus der Fortepan-Sammlung verwendet. Der von Pál Mácsai erzählte Film präsentiert kleinere Geschichten aus dieser Zeit.

Neben der neuen Premiere kehren auch frühere Produktionen und ihre Schöpfer in den Klangdom zurück.

In Gesprächen nach den Vorführungen geben sie Einblicke in ihre Arbeit und beantworten Fragen des Publikums.

Wieder im Programm ist die 360°-Videoclip-Reihe, die auf dem Album „Napkötöző“ von Platon Karataev basiert und bis heute zu den beliebtesten Programmen des Klangdoms zählt. Die für die Einrichtung erstellte Version von „Napkötöző“ wurde im Herbst 2024 mit dem Music Hungary Award in der Kategorie „Visuals“ ausgezeichnet.

Der fast einstündige Film „Csoma Kaleidoskop“ von Tibor Szemző greift die Bild- und Klangwelt des Komponisten und Medienkünstlers aus seiner „Arboretum Suite“ (2002) und dem Film „A Guest of Life“ (2006) auf. Bei der Vorführung verwandelt sich der Klangdom in ein magisches Kaleidoskop, das die Himalaya-Erfahrungen des Pilgergelehrten Sándor Kőrösi Csoma (Alexander Csoma de Kőrös) auf einzigartige Weise durch Musik und Klanglandschaft heraufbeschwört.

Mit einer Doppelvorführung würdigt das Haus der Ungarischen Musik das Werk des Komponisten György Ligeti.

Sein bekanntestes Werk, „Poème symphonique für 100 Metronome“, und die darauf basierende Kuppelprojektion regen zu tiefgründigen Gedanken über Zeit, Existenz und unsere Beziehung zum Universum an. Es folgt der erste Satz des vierteiligen Werks „Kammerkonzert für 13 Instrumentalisten“, das mit 13 Musikern in den Pannonia Filmstudios aufgenommen wurde.

Die Vorführung „Klangdom – Das intergalaktische Tor“ (Hangdóm – Az intergalaktikus átjáró) erläutert in einem begleitenden Gespräch die Funktionsweise des Doms und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Panoramaprojektion und Raumklang.

Dávid Szauder interpretiert in seinem Werk „Sein Handwerk ist die Intelligenz“ (Mestersége az intelligencia) mithilfe von KI-Bildgenerierung die klassische Kunst der letzten 2000 Jahre neu.

In seinem experimentellen Film „Die Räume sprechen, hörst du?“ (A terek beszélnek, hallod?) kombiniert der Performance- und Klangkünstler Dávid Somló traumhafte Animationen seiner eigenen analogen Fotos mit imaginären Klanglandschaften.

Das „Best of Dome“-Programm wurde aus den beliebtesten Werken des vergangenen Jahres zusammengestellt. Zu sehen werden auch Kunstfilme über das Werk von Renoir, Bosch und Csontváry sowie der in Zusammenarbeit mit der Ungarischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz entstandene Naturfilm „Der Rotfußfalke“ (A kék vércse).

Im modernisierten Klangdom 360°-Kino finden ab dem Eröffnungsfestival täglich mehrere Vorführungen statt,

von kunsthistorischen Werken über Animationskurzfilme, Familien- und Naturfilme bis hin zu abstrakten, zeitgenössischen Experimentalfilmen.

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via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Magyar Zene Háza