Infolge der Corona-Einschränkungen erleidet die ungarische Wirtschaft einen Verlust von 15 Milliarden Forint (41 Millionen Euro) täglich, in der gleichen Zeit sterben 100-150 Menschen, weswegen niemand der ungarischen Regierung sagen kann, von wo sie Impfstoffe beschaffen soll – sagte Péter Szijjártó, Minister für Außenwirtschaft und auswärtige Angelegenheiten auf der diesjährigen Botschafterkonferenz am Donnerstag.
Der Minister sagte: Eine ganz neue Welt sei sowohl in politischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht eingetroffen, und die Neustrukturierung der Kräfteverhältnisse in dieser neuen Welt hat einen Wettbewerb zur Folge. Es gibt zurzeit zwei Arten von Wettbewerben auf der Welt: Der eine findet wegen den Impfungen statt, der andere wegen der globalen Neuverteilung der wirtschaftlichen Kapazitäten. Er fügte hinzu: Dieser Wettbewerb bestimme für das kommende Jahr die Aufgaben der ungarischen Außenpolitik, der Diplomatie und der Botschafter.
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In Bezug auf die Kritiken, welche die Impfstoffbeschaffung der ungarischen Regierung aus dem Osten betreffen, sagte Szijjártó, dass es das nationale Interesse Ungarns sei, das Leben, die Gesundheit und die Arbeitsplätze der Ungarn zu schützen, wobei auch die ungarische Wirtschaft wegen den Einschränkungen einen täglichen Verlust von 15 Milliarden Forint erleide.
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Szijjártó erinnerte, dass das BIP der Welt im letzten Jahr um 3.5 Prozent, und das Volumen der Welthandelsströme um 9.2 Prozent gesunken sind, wobei 114 Millionen Menschen arbeitslos wurden, 9 Prozent der gesamten Arbeitszeit verloren ging und die globalen Direktinvestitionen um 45 Prozent weniger wurden. Im Gegensatz dazu arbeiten in Ungarn jetzt genauso viele Menschen wie vor der Krise. 2020 betrug das Volumen der ungarischen Ausfuhr mehr als 100 Milliarden Euro, womit das Land auf Platz 34 der Weltrangliste steht. Er fügte noch hinzu, dass der Wert der ausländischen Investitionen in Ungarn 2020 um 140 Prozent gestiegen ist und es insgesamt 1434 Investitionsprojekte gab, was als Rekordwert angesehen werden kann.
Quelle: index.hu Bild: Szijjártó Péter – Facebook