Die Einführung der gemeinsamen Währung ist nicht in Ungarns Interesse.Weiterlesen
Die Notenbankchefs der Visegrad-Staaten (V4), sowie die Finanz- und Wirtschaftsexperten der Region haben über die zunehmende Bedeutung der nachhaltigen Wirtschaftspolitik sowie über die Fragen des grünen Wirtschaftswandels am Donnerstagabend im Rahmen einer Online-Konferenz der Ungarischen Nationalbank (MNB) diskutiert.
Die Konferenz wurde von György Matolcsy, dem Präsidenten der Ungarischen Nationalbank (MNB) eröffnet. Anlass für die Konferenz war der 30. Jahrestag der Unterzeichnung des Visegrad-Abkommens, welches der jahrhundertealten Zusammenarbeit eine neue Dimension verliehen hat.
Es wurde angeführt, dass die Zusammenarbeit der Visegrad-Staaten in immer mehr Bereichen, wie auch zwischen den Notenbankchefs, spürbar ist, wobei sich die MNB für die Unterstützung der regionalen Zusammenarbeit und die Stärkung der Beziehungen zwischen den V4-Ländern engagiert. Die Ungarische Nationalbank hat für die Ehre des 30. Jahrestags der Visegrader Zusammenarbeit eine einzigartige Gedenkmünze ausgegeben, auf der neben der Karte der 4 Länder auch die Burg von Visegrád (Plintenburg) skizziert ist.
Die Ungarische Nationalbank hat betont, dass die Unterstützung des grünen Wandels, welcher infolge der Pandemie noch mehr in den Vordergrund rückte, auch für den Finanzsektor und für die Notenbankchefs eine wichtige Aufgabe geworden ist. György Matolcsy hat unter anderem in seiner Eröffnungsrede gesagt, dass den V4-Ländern weitere Erfolge bevorstehen, die Voraussetzung dafür ist aber der schrittweise Übergang zur grünen Wirtschaft.
Laut Peter Kazimir, Chef der Slowakischen Nationalbank, brauchen die zukünftigen Generationen nachhaltige, widerstandsfähige wirtschaftliche Grundlagen, da die Geschehnisse der kommenden 10 Jahre das Schicksal der Menschheit bestimmen werden.
Jizi Rusnok, Präsident der tschechischen Notenbank sagte, dass die Nationalbank das Umweltprogramm der Regierung unterstützen muss, um den Klimawandel zu bekämpfen. Dazu hat die Notenbank ein starkes Mandat vom tschechischen Parlament erhalten.
Marta Knightley, Vizepräsidentin der Polnischen Nationalbank wies darauf hin, dass sich der Klimawandel auch auf den Finanzsektor auswirke, in dem die Institutionen infolge der steigenden Durchschnittstemperaturen immer verletzlicher werden.
Quelle: vg.hu Bild: Pixabay