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Viele Millionen Bürger Europas blieben ohne Vertretung. Wir wollen eine europäische Renaissance, wir werden dafür arbeiten, dass die Christdemokraten eine Vertretung und eine Stimme in Europa haben werden – erklärte Ministerpräsident Viktor Orbán am Donnerstag nach der Verhandlung mit dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki und dem Vorsitzenden der italienischen Lega, Matteo Salvini in Budapest.

Der ungarische Premier sagte auf der Pressekonferenz nach der Verhandlung: Die Europäische Volkspartei, die größte konservative Parteifamilie des Europäischen Parlaments habe sich für die Zusammenarbeit mit den Linken engagiert. Ungarn, Polen und Italien planen jedoch gemeinsam die Zukunft, bereiten sich mit einem konkreten Programm für die „große europäische Debatte“ vor: Über das klare atlantische Engagement hinaus plädieren sie für die Freiheit, die Familie und das Christentum, und sprechen sich gegen die Zensur, das „Brüsseler Reich“, die illegale Migration und gegen den Antisemitismus aus.

Ungarns Regierungspartei, Fidesz verlässt EVP
Ungarns Regierungspartei, Fidesz verlässt EVP

Fidesz „will seine Mitgliedschaft in der Europäischen Volkspartei nicht länger beibehalten“, heißt es in einem Brief, den die stellvertretende Vorsitzende der ungarischen Regierungspartei, Katalin Novák, am Donnerstag auf Twitter veröffentlicht hat. Der Brief wurde an den Generalsekretär der EVP, Antonio Lopez-Isturiz White, gerichtet. „Time to say good bye!“ („Es ist Zeit, sich zu verabschieden“) twitterte […]Weiterlesen

Laut Viktor Orbán war das Treffen am Donnerstag erst der Beginn eines langen Wegs, wobei die jetzt begonnene Arbeit im Mai wahrscheinlich in Warschau fortgesetzt werde, wohin Premier Mateusz Morawiecki bereits beide Verhandlungspartner eingeladen hat. „Wir wollen die lächerliche politische Praktik beenden, wonach die Rechte nur extrem sein kann, die Linke aber immer in der Mitte steht“ – fügte Orbán hinzu.

Fidesz-Europaabgeordneter: "EVP verliert ihre ursprünglichen Werte"
Fidesz-Europaabgeordneter:

Die Europäische Volkspartei (EVP) konnte im letzten Jahrzehnt den christlichen Werten nicht treu bleiben und hat einen „Mangel an Toleranz gegenüber Vielfalt“ gezeigt, schrieb der Fidesz-Europaabgeordnete László Trócsányi in einem Gastartikel auf euractiv.com am Dienstag. In dem Artikel „Fidesz und die EVP stehen jetzt am Scheideweg“ warnt Trócsányi, dass der EVP „Vielfalt und Vision in […]Weiterlesen

Mateusz Morawiecki wies auf die Bedrohung der fremden Kulturen auf Europa hin: Der Wurzel Europas müsse rekonstruiert werden, damit er nicht in eine unbekannte Richtung bewege“. Er fügte hinzu: Sie möchten das breite Spektrum der verschiedenen Menschen vertreten, eine Art intellektuelle Basis für Europa errichten. Deshalb ist die Renaissance Europas, das Wiederaufleben der Werte notwendig, auf welche wir stützen können.

Familienministerin: "Abschied von EVP fiel Fidesz schwer, aber es war Zeit auszutreten"
Familienministerin:

Der ungarischen Regierungspartei Fidesz fiel es schwer, sich von der Europäischen Volkspartei (EVP) zu verabschieden, es war jedoch Zeit, aus der Parteifamilie auszutreten – sagte Familienministerin Katalin Novák in einem Interview der flämischen öffentlich-rechtlichen Medien VRT. Die größte Sorge von Fidesz war, dass die Volkspartei ihre Europaabgeordneten bei der Ausübung ihrer Rechte eingeschränkt hätte, was […]Weiterlesen

Matteo Salvini sagte, dass Europa jetzt seine dunkelste Zeit nach dem zweiten Weltkrieg erlebe, welche man bekämpfen muss, jedoch sei die Brüsseler Elite dazu unfähig. Er fügte hinzu, dass die Zusammenarbeit 100 Millionen Bürger Europas vertrete, und dass sie über die Zukunft Europas in diesem Rahmen diskutieren möchten, welche aber nicht die gleiche sein werde, wie sie vor der Pandemie war: Die Freiheit und die Familie müssen nämlich in den Mittelpunkt gestellt werden. Er sagte: Es war ein großer Fehler, dass die EU in ihrer Verfassung ihren christlichen Ursprung verleugnet hat.

Quelle: index.hu  mno.hu   Bild: Orbán Viktor – Facebook