Die COVID-19-Epidemie, die im Winter 2019 in China ausgebrochen ist und im Frühjahr 2020 auch Europa erreicht hat, hat nicht nur die körperliche, sondern vor allem die geistige Gesundheit vieler von uns geschädigt. Seit fast zwei Jahren leben wir in einer Welt, die wir früher für unvorstellbar hielten oder über die wir höchstens in Geschichtsbüchern gelesen haben. Die psychologische Ermüdung und die Tatsache, dass immer wieder Beschränkungen eingeführt und dann wieder aufgehoben werden, machen die Menschen zunehmend wütend, und Ende 2021 hatten sich die Demonstrationen gegen die Impfung und die Einschränkung der Rechte der Menschen weltweit vervielfacht. Wie ist die ungarische Regierung in diesem Jahr mit der Epidemie umgegangen? Wie hat sich die Pandemie in diesem Jahr in unserem Land entwickelt? Wie sieht es mit den Impfungen aus und was haben wir zu Beginn der verschiedenen Wellen erwartet? Hier ein kurzer Überblick über das Jahr 2021, aus COVID-Sicht. Schauen Sie unseren ungarischen COVID-Kalender mit uns durch!
JANUAR
Am Anfang des Jahres haben wir uns noch wegen der britischen Mutation Sorgen gemacht, die in Ungarn derzeit noch nicht identifiziert wurde. Man fing aber mit der Impfung der Bevölkerung an, und bis zum 07.01.2021 wurden schon 21 000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens geimpft. Man hat auch in den Altersheimen mit der Vakzination begonnen. Die Impfstoff-Lieferungen nach Ungarn erfolgten von nun an kontinuierlich. Die Zahl der Neuinfektionen in Ungarn betrug in diesen Zeiten fast jeden Tag mehr als 1000. Was die Reisebeschränkungen betrifft: Gegen Ende Januar hat die Ukraine Ungarn in Bezug auf die Coronavirus-Epidemie als Risikoland eingestuft. Auch die ersten heimischen Anerkennungen gingen an Katalin Karikó, Erfinderin der mRNA basierten Impfstoffe. Die Universität Szeged (Szegedin), ind der sie früher absolviert hat, verlieh ihr den Titel „Doctor Honoris Causa“ für die Entwicklung des Impfstoffes gegen das Coronavirus.
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Landeschefärztin: Britische Coronavirus-Mutation in Ungarn nicht identifiziertDie Mutation des aus Großbritannien stammenden Coronavirus wurde in Ungarn noch nicht identifiziert, sagte die Landeschefärztin am Mittwoch. Bisher wurden in 25 Impfzentren fast 21.000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens gegen das Virus geimpft, so Cecília Müller weiter. Sie sagte auf einer Pressekonferenz des Operativstabs, dass das Netzwerk der Impfzentren auf weitere Krankenhäuser ausgeweitet werde und dass […]Weiterlesen
FEBRUAR
Die Zahl der Neuinfektionen lag ständig über 1000. Es gibt Demonstrationen gegen die von der Regierung eingeführten Corona-Maßnahmen. Die erste Lieferung des russischen Coronavirus-Impfstoffs (20 000 Dosen) sind in Ungarn angekommen. Laut dem Magazin Forbes und trotz der von der Pandemie verursachten wirtschaftlichen Krise betrug das Gesamtgut von Lőrinc Mészáros (Schulfreund von Viktor Orbán, ehemaliger Gasinstallateur) ca. 70 Mrd. Forint (mehr als ein Jahr zuvor). Trotz der hohen Anzahl von Neuinfizierten und Toten durften die Casinos offen bleiben, während die Gastronomie und Unterhaltungsindustrie von den strengen Maßnahmen betroffen waren. Die britische Mutation hat Ungarn erreicht. Man redet schon von der dritten Welle. Eine sog „Nationale Konsultation“ (Umfrage) wurde von der Regierung gestartet, um die Meinung der Menschen über die Corona-Maßnahmen zu befragen.
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Außenminister: Erste russische Impfstoffsendung kommt in Ungarn anDie erste Lieferung des russischen Coronavirus-Impfstoffs, die ausreicht, um 20.000 Menschen zu impfen, kommt am heutigen Dienstag in Ungarn an, teilte der Außen- und Handelsminister in einem Video auf Facebook mit. Péter Szijjártó bemerkte, dass Ungarn nach einem kürzlich getroffenen Abkommen zwei Millionen Dosen des Impfstoffs aus Russland erhalten soll, genug, um in den nächsten […]Weiterlesen
MÄRZ
Es gab immer mehr Neuinfektionen (Rekordzahl des Monats: 11 132) und eine Erhöhung der Zahl der Toten konnte man ebenso beobachten. Die Impfung ist der einzig mögliche Schutz gegen die Coronavirus-Epidemie, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán nachdem er den chinesischen Sinopharm-Impfstoff erhalten hatte. Ein 16-jähriges Mädchen war das jüngste Opfer des Coronavirus in Ungarn. Ungarns Regierung hat strenge Maßnahmen ergriffen, in der Hoffnung, dass die dritte Welle der Coronavirus-Pandemie bekämpft werden kann und das Leben bis Ostern zur Normalität zurückkehren kann. Die Statistiken haben uns gezeigt, dass mehr junge Leute mit schweren COVID-19-Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert worden sind. Zahl der künstlich beatmeten Patienten nahm kontinuierlich zu, aber auch die Zahl der geimpften Personen. Die Ergebnisse der sog. „Nationale Konsultation“ haben gezeigt, dass die Menschen sich eine schrittweise Wiedereröffnung wünschen. Ende März gab es schon fast 2 Millionen Personen, die bereits geimpft wurden.
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Details zum Lockdown in UngarnUngarns Regierung hat strenge Maßnahmen ergriffen, in der Hoffnung, dass die dritte Welle der Coronavirus-Pandemie bekämpft werden kann und das Leben bis Ostern zur Normalität zurückkehren kann, teilte das Informationszentrum der Regierung am Freitag mit. Das entsprechende Regierungsdekret wurde in der Freitagnachmittagsausgabe des Amtsblattes Magyar Közlöny veröffentlicht. Geschäfte, mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften, Apotheken, Tankstellen, Drogerien, […]Weiterlesen
APRIL
Corona hat Ostern leider nicht verschont. Am Karsamstag und Ostersonntag gab es insgesamt 15 203 Neuinfizierte und 453 Tote. Der evangelische Bischof Tamás Fabiny betonte die Wichtigkeit der bevorzugten Impfung von Pfarrern und Priestern. Die Opposition kritisierte immer mehr die Regierung wegen der zu leichten Corona-Maßnahmen und hohen Anzahl der Todesfälle. Ein 14-jähriges Mädchen ist das jüngste Opfer von COVID-19 geworden. Als Ungarn die Zahl von 3,5 Millionen Geimpften erreicht hatte, hat man die Wiedereröffnung gestartet, aber parallel dazu wurde auch der Notstand verlängert.
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Tag der Wiedereröffnung: Orbáns erstes Bier auf seiner Lieblings-RestaurantterasseDer Ministerpräsident hat am Samstag sein erstes „freies“ Bier auf einer Restaurantterasse genossen. Die Wiedereröffnung von Restaurants und Cafés ist ein gemeinsamer Erfolg, danke an alle!“ betonte auch die Regierungssprecherin. „Die Gastgeber haben schon lange auf diesen Moment gewartet“ so Alexandra Szentkirályi am ersten Tag der Wiedereröffnung. Die Regierung hat schon die Lohnsubventionen bereitgestellt, um […]Weiterlesen
MAI
Anfang Mai gab es immer noch sehr viele Neuinfektionen und Tote. Bäder wurden in Ungarn ab 1. Mai aufgemacht. Eine neue Mutation erschien aber am Horizont: die indische COVID-Variante. Budapest startete das kulturelle Leben ebenso. Die ungarische Forschungsbiologin, Biochemikerin und Vizepräsidentin der Firma BioNTech, Katalin Karikó erhielt weitere Auszeichnungen. Eine gute Nachricht für viele Ungarn: Sinopharm wurde von der WHO zugelassen, trotz dessen verursacht es heute immer noch große Schwierigkeiten für mit östlichen Impfstoffen geimpfte Ungarn in der EU frei zu reisen. Ungarn verschenkte im Mai zehntausende unbenutzte Beatmungsgeräte, die die Regierung früher zwecklos gekauft hatte. Nach langer Zeit wurde das gratis Parken aufgehoben. Die Impfung der 16-18-jährigen hat begonnen.
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"Ungarn kann das erste Land in Europa sein, das zu einem normalen Leben zurückkehrt"Ungarn könnte das erste europäische Land sein, das nach der Coronavirus-Pandemie zum „normalen Leben“ zurückkehrt, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Freitag dem öffentlich-rechtlichen Sender Kossuth Radio. Gleichzeitig sei die Pandemie noch nicht vorbei, warnte der Premier und forderte alle Ungarn auf, die Vorschriften zu beachten. Er sprach auch über eine neue Familienbeihilfe, die bald eingeführt […]Weiterlesen
JUNI
Die Corona-Zahlen sanken drastisch. Ungarn und China haben sich darauf geeinigt, dass die Impfstofffabrik, die in Ungarn gebaut wird, für die Herstellung von chinesischem Coronavirus-Impfstoff eingerichtet wird. Die Impfung ausländischer Staatsbürger hat auch begonnen. Ungarn schenkte verschiedenen Ländern auch Impfstoffe, vor allem östliche, und den nicht „beliebten“ Astra Zeneca Impfstoff, also nicht nur Beatmungsgeräte. Die Fußballeuropameisterschaften fanden auch in Budapest statt, aber die ungarische Hauptstadt (bzw. die ungarische Regierung) war die einzige unter den Austragungsorten, die erlaubt hatte, die Spiele in vollem Stadium zu veranstalten. Im slowakischen Pozsony (Pressburg/Bratislava) war man besonders besorgt über die epidemiologischen Folgen der Europameisterschaften in Budapest, weswegen das slowakische Gesundheitsministerium jeden, der bei dem Spiel präsent war, darum bat, sich zu melden. Es wurden sogar kostenlose PCR-Tests angeboten. Auch Deutschlands Kanzleramtschef Helge Braun äußerte seine Besorgnis in Bezug auf die ausverkauften Stadien.
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Stimmen der Besorgnis: "Ausverkauftes Stadion in Budapest kann die indische Variante entfachen"Slowakische und deutsche Politiker haben bereits ihre Meinung geäußert, dass ausverkaufte Stadien wegen der Epidemie gefährlich sein könnten. Weiterlesen
JULI
Seit September 2020 gab es Tage, an denen zum ersten Mal keine Corona-Opfer registriert wurden. Nachdem Ungarn eine Zahl von 5,5 Millionen geimpften Bürger erreicht hatte, hob die Regierung die Maskenpflicht auf. Die Zahl der Corona-Infizierten in Europa stieg, vermutlich infolge der Fußball-Europameisterschaften wieder an, dies teilte die WHO mit. Katalin Karikó wurde mit dem „Great Immigrant/Great American 2021“ Preis geehrt. Ungarn hat Bosnien und Herzegowina 200.000 Dosen Sinopharm-Impfstoffe geschenkt. Ein Test an Budapester Einwohnern über 60 hat gezeigt, dass 24,18 Prozent der Teilnehmer, die mit Sinopharm geimpft wurden, keinen ausreichenden Schutz gegen COVID-19 hatten.
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Viktor Orbán: Wir können uns von der Maske verabschiedenAusgenommen in Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen entfällt die Maskenpflicht ab Freitag. Weiterlesen
AUGUST
Wie es auch im vorigen Sommer (im Jahr 2020) der Fall war, gab es im August 2021 weniger Neuinfektionen und eine vernachlässigbare Anzahl von Todesfällen. Das Thema einer möglichen dritten Impfung wurde schon intensiv diskutiert, jedoch nicht für Jugendliche. (Ungarn war das erste Land in der EU, in dem man begonnen hatte, eine dritte Impfung zu verabreichen. „Bisher haben wir mit der Delta-Variante des Coronavirus Glück gehabt, wir sollten kein Risiko eingehen! Die neue, deutlich infektiösere Variante ist da“ warnte die ungarische Ärztekammer in ihrer veröffentlichten Erklärung, in der sie die Notwendigkeit der Maske betonten. Überraschenderweise ist die Chefärztin schon vor Monaten praktisch aus der Öffentlichkeit verschwunden. Die Informationen wurden nicht mehr von Fachleuten, sondern hauptsächlich von Ministerpräsident Viktor Orbán und dem Kanzleramtsminister sowie von der Webseite der Regierung koronavirus.gov.hu angekündigt. Neben den täglichen Zahlen werden dort aber auch andere Maßnahmen der Regierung veröffentlicht, die sich nichts mit der Epidemie zu tun haben (Lohnerhöhungen, Rente etc.)
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Corona am Wochenende: Deutlicher Anstieg bei NeuinfektionenDie Zahl der Corona-Neuinfektionen in Ungarn lag in den letzten 48 Stunden bei 521, niemand ist an den Folgen von COVID-19 gestorben.Weiterlesen
SEPTEMBER
Die COVID-19 Fallzahlen begannen wieder stark zu steigen. Die kommende 4. Welle war keine Diskussionsfrage mehr. Bis September hat die Regierung Impfstoffe in einem Gesamtwert von 4,5 Milliarden HUF verschenkt, d.h. 7,5% der nach Ungarn gelieferten Impfstoffe wurden weitergegeben. Karikó erhielt weitere Auszeichnungen, unter anderem in Würzburg, sogar der Facebook-CEO, Mark Zuckerberg ehrte die ungarische Biologin auf Facebook. Wegen der steigenden Anzahl der Corona-Infizierten sind die OP-Wartelisten noch länger geworden. Trotz der Pandemie konnte man den Internationalen Eucharistischen Kongress sogar mit einem Papstbesuch und Messe verwirklichen. Die steigenden Fallzahlen konnten auf den Schulbeginn zurückgeführt werden. Die Regierung hat keine besonderen Maßnahmen ab September eingeführt, die meisten Schulen verlangten jedoch mindestens eine Maskenpflicht.
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Papstpredigt bei der Abschlussmesse im WortlautPapst Franziskus sprach vor mehr als 100.000 Gläubigen am Budapester Heldenplatz, bei der Abschlussmesse des Internationalen Eucharistischen Kongresses. Die Papstpredigt finden Sie hier im Wortlaut und in der offiziellen deutschen Übersetzung.Weiterlesen
OKTOBER
Eine Beschleunigung der Epidemie mit dem drastischen Anstieg der Neuinfektionen und Toten hat diesen Monat charakterisiert. Viktor Orbán hat die dritte (Auffrischungs-) Impfung erhalten. Es gab immer mehr mit Corona betroffene Schulen, wo sich die Krankheit sehr schnell verbreiten konnte. Trotz der Erwartungen hat Karikó keinen Nobelpreis erhalten. Der Ungarische Nationalrat von Siebenbürgen (EMNT) und die Ungarische Volkspartei Siebenbürgens (EMNP) organisierten eine Reise von Siebenbürger Ungarn zum Friedensmarsch am Nationalfeiertag am 23. Oktober in Budapest. Laut dem ungarischen Virologen war die Teilnahme von ihnen an einer Massenveranstaltung wegen der dramatischen Virus-Lage in Rumänien sehr riskant. Erneute Einführung der Maskenpflicht kam wieder in Frage. Ungarns „Labor“ Österreich plante schon strenge Maßnahmen, während Ungarn noch keinen Schritt machen wollte. Das blieb noch wochenlang so. Die Zahl der täglichen Todesfälle lag um 20-30. Ungarn hat währenddessen beschlossen, 50 Coronavirus-Patienten aus Rumänien auf seine Intensivstationen aufzunehmen.
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Nationalfeiertag: Auch Siebenbürger nehmen am Friedensmarsch teil, Virologe besorgtAn der Demonstration in Budapest wird diesmal neben der Revolution 1956 auch des Polizei-Terrors 2006 gedacht.Weiterlesen
NOVEMBER
Die Zahl der Neuinfektionen lag manchmal um die Zahl 10.000 oder sogar mehr. Doch ein Grund zur Sorge waren die sehr hohen Zahlen der Todesopfer, die Ungarn in Europa und auf der Welt an die Spitze rücken ließ. Laut einer Umfrage des regierungsnahen Nézőpont-Instituts, die vor der Ankündigung neuer Schutzmaßnahmen durchgeführt wurde, befürworteten 30 Prozent der Ungarn die Einführung strengerer Maßnahmen durch die Regierung, um die vierte Welle der Coronavirus-Pandemie einzudämmen. Maskenpflicht wurde darauf erneut eingeführt. Inzwischen veröffentlichte die Regierung die exakten Daten über geimpfte und ungeimpfte Corona-Patienen immer noch nicht. Die Zurückhaltung von Daten über das Coronavirus ist „geradezu lebensbedrohlich“, forderten mehrere Fachleute. Tamás Ferenci, Biostatistiker und außerordentlicher Professor an der Universität Óbuda veröffentlichte einen Meinungsbeitrag und machte auf die Mängel und Ungereimtheiten bei der Berichterstattung über epidemiologische Daten in Ungarn aufmerksam.
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Hier sind die Details zur Wiedereinführung der MaskenpflichtDie neueste Verordnung der Regierung schreibt ab Freitag Mitternacht die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen vor. Experten haben bereits die Wiedereinführung dieser Vorschrift gefordert.Weiterlesen
DEZEMBER
Im Dezember sind die Fallzahlen leider immer noch sehr hoch geblieben, aber die Rate der Auffrischungsimpfung war unter den EU-Ländern in Ungarn die höchste. Immer mehr Kinder mit COVID-19 wurden ins Krankenhaus geliefert. Ungarn wurde weltweit führend bei den COVID-Todesfällen pro Kopf der Bevölkerung. Nach Angaben von Worldometers folgen nach Ungarn Georgien, Armenien, die Ukraine und Litauen, was die neu gemeldeten (d.h. nicht alle) Todesfälle pro Million Einwohner durch das Coronavirus betrifft. Nach den neusten Daten sind in Ungarn bisher mehr als 37.000 Menschen an den Folgen von COVID verstorben.
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Katalin Karikó unter den Helden des Jahres des TIME MagazineDas Magazin beschreibt ausführlich Karikós Weg zum Erfolg bei der Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffen.Weiterlesen
Im Dezember ist János Kóbor, der mit dem Kossuth- und Liszt-Ferenc-Preis ausgezeichnete ungarische Sänger der Rock-Band „Omega“, im Alter von 78 Jahren gestorben. Der Musiker verbrachte wegen einer COVID-Infektion mehrere Wochen im Krankenhaus.
Fazit
Bei der diesjährigen Seuchenbekämpfung hat sich die Regierung, trotz der starken Corona-Wellen, für eher lockere Regeln entschieden, und während Tausende abgelaufene staatliche Tests im Wert von Milliarden Forint vernichtet wurden, blieben die Preise für die Tests in Ungarn nach wie vor extrem hoch (19 500 Ft für PCR-Tests und 6-8 000 Ft für Antigentests). Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán glaubt weiterhin, und betont immer wieder, dass weder eine Maske noch ein Test vor dem Virus schützt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wurde die Omicron-Variante bereits im Land identifiziert. Derzeit gibt es unterschiedliche Informationen darüber, welche weiteren Schäden diese Mutation für die Gesellschaften verursachen kann.
Hoffen wir, dass die fünfte Welle der Epidemie dank der Auffrischungsimpfungen und der gleichzeitig ergriffenen klugen und angemessenen Maßnahmen nicht nur milder verlaufen wird, sondern auch die letzte in der Geschichte des Coronavirus sein wird.
(Titelbild: MTI/Rosta Tibor)